SMS löste Terrornacht in Wien aus

Redaktion
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Österreich,

Anfang November richtete ein 20-jähriger IS-Fanatiker in Wien ein Blutbad an. Auslöser soll offenbar eine SMS seines Telekom-Anbieters gewesen sein.

Nach Terrorangriff in Wien
Kerzen und Blumen liegen im Bereich des Tatorts einer Terror-Attacke in Wien zum Gedenken an die Opfer. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang November kam es in Wien zu einem tödlichen Terroranschlag.
  • Der Attentäter soll zuvor wegen einer SMS seines Telekom-Anbieters in Panik geraten sein.

Versuchter Munitionskauf, radikale Einstellungen: Nach dem Blutbad eines jungen IS-Anhängers in Wien häufen sich die Fragen, ob es Pannen bei den Sicherheitsbehörden gab.

Erst heute Morgen veröffentlichte die österreichische Zeitung «Krone» ein neues folgenschweres Missgeschick. Demnach soll der 20-jährige Attentäter nur wegen einer einzigen SMS mordend durch die Innenstadt gezogen sein.

Wien Terror
Markierte Einschusslöcher an einer Tür am Tatort nach dem Terroranschlag am 2. November nahe der Synagoge im Wiener Stadtzentrum. - dpa

Alles begann am 31. Oktober. Damals wandte sich der Täter per Notruf an die Polizei. Der Grund: Ein angeblicher Einbruch im Keller seines Gemeindebaus. Die Polizei nahm die Anzeige routinemässig auf. Mehr passierte nicht – zumindest vorerst.

Zwei Tage später – am Tag des Anschlags – erhielt der IS-Fanatiker dann folgende SMS von seinem Telekom-Anbieter: «Ihre Rufnummer wurde im Zuge eines Notfalls lokalisiert und die Standortdaten an die Leitstelle LPD Wien übermittelt.» Daraufhin soll der Attentäter in Panik geraten sein. Im Glauben, dass nun Einsatzeinheiten wegen seines Munitionskaufes schon anrücken, verbarrikadierte er seine Wohnung.

Terrorangriff in Wien
Ein bewaffneter Beamter der österreichischen Militärpolizei bewacht den Tatort nach dem Terroranschlag am 2. November nahe der Synagoge im Wiener Stadtzentrum. - dpa

Wenige Stunden später zog der 20-Jährige schwerbewaffnet durch die Innenstadt. Dabei hat er vier Menschen getötet und mehr als 20 Menschen zum Teil schwer verletzt, bevor er selbst durch Polizeischüsse starb.

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