So überlebt der Weihnachtsbaum im Topf
Weihnachten ohne Baum? Auch für viele, die im Alltag gerne nachhaltiger leben, ist das keine Option. Aber es gibt ja noch den Christbaum im Topf. Der ist nachhaltiger. Oder?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Weihnachtsbaum mit Wurzeln im Topf gilt als eine nachhaltige Variante zum klassischen Baum.
Denn der abgesägte Baum kann schliesslich kein weiteres Jahr die Rolle übernehmen. Aber kann das der Topfbaum denn wirklich?
«Es ist möglich, einen Baum über mehrere Jahre in einem ausreichend grossen Pflanzgefäss zu halten», sagt Saskia Blümel, stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführerin des Verbands natürlicher Weihnachtsbäume. «Die wichtigste Voraussetzung, dass dies gelingt, ist aber, dass der Baum bereits als Keimling im Topf gezogen wurde.»
Denn ein Baum, der im Freiland herangewachsen ist und nachträglich in ein Gefäss gepflanzt wird, werde das nicht überleben, da dabei zu viele Wurzeln verletzt werden.
Der Wohnraum ist zu warm für den Baum im Topf
Ausserdem muss der Topfbaum langsam an die warmen Temperaturen im beheizten Gebäude gewöhnt werden. Er sollte daher vom winterlich kalten Garten, von der Terrasse oder dem Balkon erst mal für mindestens drei Tage in eine Garage oder ein unbeheiztes Treppenhaus ziehen. Und erst dann geht es in den Wohnraum.
Die Zeit dort sollte dann so kurz wie möglich sein, am besten nur die Weihnachtstage selbst. Und dann wird der Baum wieder akklimatisiert – aber in die andere Richtung. Vom Haus geht es zurück in das kühle Treppenhaus oder die Garage, erst dann in den kalten Garten. Dort kann er seinen nächsten Einsatz als Weihnachtsbaum warten. Oder er wird ausgepflanzt und dient fortan als Hausbaum im Garten.