Solarunternehmen Meyer Burger führt Gespräche mit Bundesregierung
Das Wichtigste in Kürze
- Dem Werk Meyer Burgers im sächsischen Freiberg droht die Schliessung.
- Grund ist die hohe Konkurrenz besonders aus China.
- Die Bundesregierung steht in Gesprächen zur Unterstützung der europäischen Solarindustrie.
Das Photovoltaik-Unternehmen Meyer Burger steht vor einer drohenden Schliessung der Produktion in Deutschland. Grund dafür sei vor allem die Konkurrenz aus China. Bei der Fabrik in Freiberg handelt es sich nach Unternehmensangaben um den grössten Betrieb zur Solarmodulproduktion Europas.
Solarindustrie soll Regierungshilfe bekommen – Details unklar
Angesichts der möglichen Werksschliessung, hat die deutsche Bundesregierung Gespräche mit Meyer Burger aufgenommen. Wirtschaftsminister Robert Habeck liess die Gesprächsaufnahme am Mittwoch durch einen Sprecher bestätigen.
Das Ministerium sei sich der schwierigen Lage dieses Unternehmens und der Solarindustrie in Deutschland sehr bewusst. Über Details der Gespräche könne er keine Auskunft geben, sagte der Sprecher. Allgemein gelte, dass die Bundesregierung die Solarindustrie in Deutschland und Europa stützen wolle.
Meyer Burger muss bis Monatsmitte über Schliessung entscheiden
Der Solarmodulhersteller erwägt nach eigenen Angaben, sein Werk im sächsischen Freiberg zu schliessen. Eine endgültige Entscheidung müsste bis Mitte Februar getroffen werden, teilte das Unternehmen mit: «Sofern keine ausreichenden Massnahmen zur Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen in Europa, etwa durch Resilienzmassnahmen, ergriffen werden».