Solidarität nach Beleidigungen gegen italienische Politikerin
Nach einer verbalen Attacke solidarisiert sich die italienische Politik mit der Politikerin Giorgia Meloni. Sie wurde unter anderem als «Sau» bezeichnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Universitätsprofessor hat die Politikerin Giorgia Meloni öffentlich beleidigt.
- Über die Parteigrenzen erfährt sie nun Solidarität.
Nach sexistischen Beleidigungen gegen die italienische Abgeordnete Giorgia Meloni im Sender Controradio haben Politiker über Parteigrenzen hinweg ihre Solidarität bekundet. Der Universitätsprofessor Giovanni Gozzini hatte die Chefin der rechtsradikalen Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) unter anderem als «Sau» und «Kuh» bezeichnet und im Hinblick auf ihre Reden im Parlament als «Fischverkäuferin».
Die Sendung vom Freitag wurde bereits entfernt. Controradio distanzierte sich am Sonntag zudem von den Äusserungen und veröffentlichte ein Statement Gozzinis, in dem er sich bei Meloni entschuldigte.
Solidarität in allen Lagern
Viele Politiker aus sämtlichen politischen Lagern zeigten sich solidarisch mit Meloni. Darunter waren etwa der Chef der Sozialdemokraten, Nicola Zingaretti, die Bürgermeisterin Roms, Virginia Raggi, von der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung, und Italiens Minister für öffentliche Verwaltung, Renato Brunetta, von der konservativen Forza Italia.
Meloni bedankte sich dafür und für den Anruf von Staatschef Sergio Mattarella, der sich nach ihren Worten persönlich gemeldet hatte, um seine Solidarität auszudrücken.