Sozialdemokratische Partei Deutschlands: Thomas Oppermann ist tot
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands verliert einen Politiker: Thomas Oppermann ist überraschend gestorben. Er verkündete erst vor Kurzem seinen Rückzug.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann ist verstorben.
- Der 66-Jährige gab erst kürzlich seinen Rücktritt aus dem Parlament bekannt.
- Oppermann war während 30 Jahren als Abgeordneter im Deutschen Bundestag.
Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur völlig überraschend gestorben. Zuvor hatten RTL und ntv den Tod des SPD-Politikers gemeldet.
Demnach brach der 66-Jährige am Sonntagabend bei TV-Arbeiten mit dem ZDF zusammen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zeigte sich am Morgen auf Twitter tief bestürzt. Die Nachricht vom plötzlichen Tod Oppermanns erfülle ihn mit tiefer Trauer, schrieb er. «Thomas hat sich mit Leidenschaft und Verstand um unser Land und die Sozialdemokratie verdient gemacht.»
Sozialdemokratische Partei Deutschlands: Oppermann vier Jahre als Vorsitzender
Der Niedersachse Oppermann hatte Ende August angekündigt, bei der kommenden Bundestagswahl nicht erneut antreten zu wollen. «Nach 30 Jahren als Abgeordneter im Deutschen Bundestag ist für mich jetzt der richtige Zeitpunkt, etwas anderes zu machen. Und mir neue Projekte vorzunehmen», hatte er erklärt.
Oppermann war von 2013 bis 2017 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Seinen Wahlkreis Göttingen gewann er viermal hintereinander direkt. Zuletzt setzte sich der 66-Jährige besonders für eine Verkleinerung des Bundestags und eine Reform des Wahlrechts ein.