Spanien schickt Marineschiff zur «Open Arms» mit Mallorca als Ziel
Die spanische Regierung wird ein Marineschiff zum vor der italienischen Insel Lampedusa liegenden Rettungsschiff «Open Arms» schicken.

Das Wichtigste in Kürze
- Spanien will die bei Lampedusa festsitzenden Flüchtlinge mit einem Marineschiff abholen.
- Zielhafen sei Mallorca.
Spanien wird ein Marineschiff zum Rettungsschiff «Open Arms» schicken, das aktuell vor der italienischen Insel Lampedusa liegt.
Die «Audaz» solle die «Open Arms» von dort bis zum Hafen von Palma de Mallorca begleiten, hiess es heute Dienstag in einer Mitteilung.

Das Schiff werde seit dem Morgen nahe der andalusischen Stadt Cádiz für die Überfahrt vorbereitet. Die Regierung in Madrid halte dies für die «angemessenste Lösung», hiess es. Sie hatte der «Open Arms» nach einer wochenlangen Weigerung Italiens, die Flüchtlinge an Land zu lassen, gestern Montag den nächstgelegenen spanischen Hafen angeboten.
Das sind Menorca oder Mallorca. Jedoch sah sich die NGO nicht in der Lage, in der prekären Lage an Bord allein noch tagelang quer über das Mittelmeer zu fahren.
Lage spitzt sich weiter zu
Auf dem Schiff spitzte sich die Lage heute Dienstag weiter zu. Mehrere Personen sprangen ins Wasser und versuchten, zur einige Hundert Meter entfernten italienischen Insel zu schwimmen.
Zunächst seien neun Menschen ins Meer gesprungen, twitterte die Hilfsorganisation Proactiva Open Arms. Später folgten ihnen fünf nach.
🔴🔴#ULTIMAHORA 🔴🔴
— Open Arms (@openarms_fund) August 20, 2019
Se siguen lanzando más personas al agua de manera desesperada. Nuestros socorristas, barca de rescate, guardacostas y guardia di finanza rescatan e intentan controlar la situación.
A bordo la situación está al límite pic.twitter.com/h8530CvmIU
Die italienische Küstenwache rettete sie aus den Fluten. Alle seien nach Lampedusa gebracht worden, schrieb die NGO Proactiva Open Arms. Ihr Fazit: «An Bord hat die Situation ihr Limit erreicht».