Spanien hat die Rettung von Hunderten Bürgern aus dem krisengeschüttelten Libanon eingeleitet.
Robles
ARCHIV - Margarita Robles, Verteidigungsministerin von Spanien. (Archivbild) Foto: Mateo Lanzuela/EUROPA PRESS/dpa - sda - Keystone/EUROPA PRESS/Mateo Lanzuela

Spanien hat die Evakuierung von Hunderten Bürgern aus dem Libanon begonnen. Dafür habe man zwei Flugzeuge vom Typ Airbus A330 sowie A400 der Luftwaffe nach Beirut geschickt, teilte das Verteidigungsministerium in Madrid mit. Die erste Maschine mit rund 200 Personen an Bord sei auch bereits auf dem Weg in die Heimat, hiess es.

Obwohl alles «perfekt organisiert» sei, seien solche Aktionen immer mit Risiken verbunden, sagte Verteidigungsministerin Margarita Robles im Interview des TV-Senders Telecinco. Die israelische Armee greift derzeit Ziele im Libanon an, darunter auch in der Hauptstadt Beirut. Die linksgerichtete Regierung Spaniens hat die Eskalation des Konflikts als «inakzeptabel» kritisiert und alle Seiten zur Einhaltung des Völkerrechts aufgerufen.

Mehr Bürger wollen fliehen als erwartet

Robles hatte ursprünglich angekündigt, man werde mit den beiden Maschinen rund 350 Spanier und Spanierinnen ausfliegen. Spanische Medien berichten, es gebe im Libanon mehr als 500 ausreisewillige Bürger des Landes.

Dazu sagte Robles in Telecinco: «Wir werden sehen, ob diese beiden Flugzeuge ausreichen oder ob wir ein drittes Flugzeug schicken müssen.» Im Libanon seien rund tausend spanische Staatsbürger registriert. «Viele entscheiden sich vielleicht in letzter Sekunde», sagte die Ministerin.

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