Seit Italien die Migration erschwert hat, nehmen die meisten Flüchtlinge eine Route über Spanien. Es scheint, als ob Spanien das neue Hauptankunftsland wird.
Migranten, die aus einem Beiboot im Mittelmeer gerettet wurden, warten in rote Decken eingehüllt auf die Erlaubnis, an Land gehen zu dürfen.
Migranten, die aus einem Beiboot im Mittelmeer gerettet wurden, warten in rote Decken eingehüllt auf die Erlaubnis, an Land gehen zu dürfen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Übers Wochenende sind in Spanien 1181 Bootsflüchtlinge gerettet worden.
  • Seit Jahresbeginn sind rund 43'000 Migranten in Spanien angekommen.
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Die spanische Küstenwache hat am Wochenende fast 1200 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Die Menschen hätten versucht, von der marokkanischen Küste aus die spanische Küste zu erreichen, teilte die Küstenwache am Sonntagabend mit.

Insgesamt seien am Samstag und Sonntag 1181 Menschen von rund 30 Booten gerettet worden.

Migration über den Westen

Spanien ist in diesem Jahr zum Hauptankunftsland von Migranten in Europa geworden. Seit Jahresbeginn kamen dort mehr als 43'000 Flüchtlinge an, die meisten in Booten über das Mittelmeer.

Zuvor war Italien das Hauptankunftsland. Die Migrationswege verlagerten sich allerdings nach Westen, seitdem die italienische Regierung einen harten Anti-Migrations-Kurs fährt.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind seit Jahresbeginn mehr als 1700 Migranten auf dem Mittelmeer gestorben. Rund 360 von ihnen starben vor der spanischen Küste.

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