Spanier atmen auf: leichte Abkühlung – aber noch Waldbrände

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Die Temperaturen sinken in Spanien. Doch heiss ist es immer noch und die Feuer in der Natur sind noch nicht gelöscht.

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Flammen steigen in einem Weinberg in Nordspanien auf. - Miguel Oses/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Spanien wird es nach einer heftigen Hitzewelle wieder kälter.
  • Die ausgebrochenen Waldbrände lodern aber weiter.

Die Spanier konnten am Sonntag erstmals wieder etwas aufatmen. Die Temperaturen fielen nach einer ungewöhnlich heftigen tagelangen Hitzewelle in vielen Landesteilen wieder auf unter 40 Grad, in manchen Gegenden sogar unter 30 Grad.

So wurden etwa in Saragossa nur noch 34 Grad erwartet – nach bis zu 42 Grad am Vortag. Auch auf der beliebten Urlaubsinsel Mallorca war es mit rund 30 Grad in den Küstenregionen wieder erträglicher. Die in den vergangenen Tagen ausgebrochenen Waldbrände wüteten aber zum Teil noch weiter.

Dorfbewohner in Sicherheit gebracht

Die Lage in Navarra war nach Angaben der Regionalregierung mit fünf aktiven Bränden weiter «sehr kritisch». Wegen des Windes sei die Lage unberechenbar. Alle verfügbaren Kräfte seien im Einsatz. Die Bewohner mehrerer kleinerer Orte wie Etxarren, Arzoz, Muskiz oder San Martín de Unx seien in Sicherheit gebracht worden.

Der schlimmste Brand im Gebirgszug Sierra de la Culebra unweit der Grenze zu Portugal im Nordwesten Spaniens konnte den Angaben zufolge jedoch dank niedrigerer Temperaturen und einiger Regenfälle unter Kontrolle gebracht werden.

Dort waren rund 25'000 Hektar Wald vernichtet worden. Auch in Katalonien entspannte sich die Lage. Die meisten Feuer konnten entweder gelöscht oder zumindest unter Kontrolle gebracht werden, wie die Regionalregierung mitteilte.

Hitzeperioden nehmen in Spanien zu, sagte Aemet-Sprecher Rubén del Campo. Der absolute Rekord wurde im vorigen August in Montoro in Andalusien gemessen: 47,4 Grad. Diese Entwicklung sei auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen. Man werde sich nicht wundern dürfen, wenn irgendwann die 50-Grad-Marke erreicht werde, warnte del Campo im Interview der Zeitung «La Vanguardia».

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