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SPD-Europaabgeordneter angegriffen - schwer verletzt

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Deutschland,

Vier Unbekannte attackierten den Europawahl-Spitzenkandidaten der SPD Matthias Ecke beim Aufhängen von Wahlplakaten in Dresden.

Europaabgeordneter Matthias Ecke im Juni 2023 auf dem Landesparteitag der SPD Sachsen in Chemnitz.
Europaabgeordneter Matthias Ecke im Juni 2023 auf dem Landesparteitag der SPD Sachsen in Chemnitz. - Heiko Rebsch/dpa

Der Europaabgeordnete Matthias Ecke (SPD) ist beim Plakatieren im Dresdner Stadtteil Striesen angegriffen und schwer verletzt worden. Beim Befestigen von Wahlplakaten für die SPD am späten Freitagabend schlugen vier Unbekannte auf einen 41-Jährigen ein, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Er habe im Krankenhaus medizinisch versorgt werden müssen. Laut Angaben der SPD Sachsen handelt es sich dabei um ihren Spitzenkandidaten bei der Europawahl, Matthias Ecke. Er muss demnach operiert werden. Es habe bei anderen Plakatierteams weitere Einschüchterungsversuche, Plakatzerstörungen und Beleidigungen gegeben.

SPD-Landesparteivorsitzende: «Unübersehbares Alarmzeichen»

Der Überfall sei ein «unübersehbares Alarmzeichen an alle Menschen in diesem Land», sagten die Landesparteivorsitzenden Henning Homann und Kathrin Michel laut Mitteilung. «Die Reihe von Angriffen durch Schlägertrupps auf Plakatierteams demokratischer Parteien sind ein Angriff auf die Grundfesten unserer Demokratie. Das gewalttätige Vorgehen und die Einschüchterung von Demokratinnen und Demokraten ist das Mittel von Faschisten», heisst es darin.

Weiterhin: «Die Saat, die AfD und andere Rechtsextreme gesät haben, geht auf. Deren Anhänger sind mittlerweile völlig enthemmt und betrachten uns Demokraten beim Ausüben ihrer Grundrechte offenbar als Freiwild.» Die SPD lasse sich aber nicht mundtot machen, betonten Homann und Michel.

Minuten zuvor attackierte laut Polizei bereits eine vierköpfige Gruppe einen 28-jährigen Wahlkampfhelfer der Grünen ebenfalls beim Plakatieren. Die Täter schlugen und traten ihn, auch der 28-Jährige wurde verletzt. Die Ermittler des Staatsschutzes gehen aufgrund der übereinstimmenden Personenbeschreibungen sowie der zeitlichen und örtlichen Nähe davon aus, dass es sich in beiden Fällen um dieselben Täter handelt.

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Kommentare

User #6487 (nicht angemeldet)

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User #2491 (nicht angemeldet)

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