Sprengstoff-Alarm in Köln (D) – Polizei im Einsatz
Heute Sonntag findet in Köln (D) eine Gedenkveranstaltung zum 20. Jahrestag des NSU statt. Ein verdächtiger Gegenstand wurde gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein verdächtiger Gegenstand löst einen Sprengstoff-Alarm in Köln (D) aus.
- Die Polizei sichert den Bereich ab, Evakuierung war notwendig.
- Die NSU-Gedenkveranstaltung unterbrochen, die Steinmeier-Rede verschoben.
In Köln (D) läuft ein Grosseinsatz der Polizei. Grund dafür: Am Rande der Gedenkveranstaltung zum 20. Jahrestag des NSU-Nagelbombenanschlags wurde ein verdächtiger Gegenstand gefunden. Die Polizei steht im Einsatz.
Auf der Veranstaltung hätte auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprechen sollen.
Die Beamten haben umgehend reagiert und den betroffenen Bereich grossflächig abgesichert. Die geplante Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier musste daraufhin verschoben werden.
Sprengstoffhunde schlagen Alarm
Nach Informationen von «Bild» haben zwei Sprengstoffspürhunde gegen 11.41 Uhr unabhängig voneinander an einem Hydranten an der Kreuzung Schanzenstrasse/Genovevastrasse angeschlagen. Dies führte zur sofortigen Evakuierung und Absperrung des Gefahrenbereichs.
Aufgrund der bevorstehenden Veranstaltung wurde ein Bombenentschärfungsteam der Bundespolizei hinzugezogen.
Am 9. Juni 2004 wurde die Keupstrasse von einer Nagelbombe erschüttert, die vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) gezündet wurde. Bei dem Anschlag wurden 22 Menschen verletzt, vier davon schwer. Die Täter konnten erst sieben Jahre später identifiziert werden.
