Städtische Bahn in Triest nimmt nach neun Jahren wieder Betrieb auf
Die seit 2016 stillgelegte städtische Bahn in Triest, die das Zentrum der Hafenstadt mit dem Vorort Opicina verbindet, ist wieder in Betrieb.
Die seit 2016 stillgelegte städtische Bahn in Triest, die das Zentrum der Hafenstadt mit dem Vorort Opicina im benachbarten Karst verbindet, ist wieder in Betrieb. Nach einem Frontalzusammenstoss zweier Triebwagen im August 2016 und einer langen Reihe von Problem, die die Wiederaufnahme des Betriebs verzögerten, war die Verbindung neun Jahre lang unterbrochen. Nun verkehrt die Strassenbahn der Linie 2 wieder – wenn auch nur mit einem einzigen Waggon.
Der Neustart des Betriebs wurde am Samstag vom Triester Bürgermeister Roberto Dipiazza am Tag seines 72. Geburtstags gefeiert. Die voestalpine Schienen GmbH lieferte die Schienen für die fünf Kilometer lange Lokalbahn, die 1902 eingeweiht worden war.
Bedeutung der Tramvia di Opicina
Die Bahn ist ein Symbol der Stadt und wird nicht nur von Touristinnen und Touristen, sondern von den Bewohnern geliebt. Zahlreiche Volkslieder sind der Bahn und ihren Eigenheiten, Unfällen oder dem Bordpersonal gewidmet. Die «Tramvia di Opicina» ist die letzte Linie des Triester Strassenbahnnetzes. Denn die anderen Linien wurden bereits spätestens 1970 eingestellt.
Bei der Frontalkollision 2016 wurden acht Menschen verletzt. Schwere Mängel wurden damals an den Schienen festgestellt. So verzögerte sich die Wiederinbetriebnahme der Bahn, die entlang einer reizvollen Panoramastrecke fährt und auf der zwanzigminütigen Fahrt 336 Höhenmeter überwindet. Die 160 Höhenmeter zwischen den beiden Stationen Piazza Scorcola und Vetta Scorcola werden mithilfe einer Standseilbahn überwunden.