Die Zahl der an Diabetes Typ 2 erkrankten Menschen in Deutschland wird nach neuen Berechnungen viel stärker ansteigen als bisher prognostiziert.
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Blutprobe für einen Blutzuckertest: Dies ist nun auch aufgrund des Coronavirus häufiger nötig. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wissenschaftler des DDZ und des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin haben in einer Studie nicht nur die allgemein steigende Lebenserwartung einbezogen, sondern auch die der Diabetiker.
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Wissenschaftler gehen nun von einem Anstieg bis 2040 auf 10,7 bis 12,3 Millionen Erkrankte aus. Das teilte das Deutsche Diabetes Zentrum (DDZ) in Düsseldorf mit. Bisher sei eine Zunahme auf 8,3 Millionen Typ-2-Diabetesfälle in den nächsten 20 Jahren errechnet worden. 2015 waren rund 6,9 Millionen Menschen in Deutschland am besonders verbreiteten Typ-2-Diabetes (früher: Altersdiabetes) erkrankt.

Wissenschaftler des DDZ und des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin haben in einer Studie nicht nur die allgemein steigende Lebenserwartung einbezogen, sondern auch die der Diabetiker. Ihre Lebenserwartung steige aufgrund des medizinischen Fortschritts schneller als die der Nicht-Diabetiker. Solche Trends seien in anderen Ländern bereits beobachtet worden.

Dadurch hätten die Fallzahlen exakter als in früheren Studien berechnet werden können, erklärte Ralph Brinks, Leiter der Studie am DDZ. Ergab die frühere Prognose einen Anstieg bei Typ-2-Diabetes um 21 Prozent bis 2040, gehen die Wissenschaftler jetzt von 54 bis 77 Prozent aus.

Typ-2-Diabetes ist eine klassische Zivilisationskrankheit. Sie entsteht meist infolge ungesunder Ernährung, zu wenig körperlicher Bewegung und damit zusammenhängend von Übergewicht.

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