Die Demonstrationen gegen den serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic gehen auch an diesem Wochenende weiter.
Proteste gegen Präsident Vucic in Serbien
Demonstranten halten einen Banner mit der Aufschrift «1 in 5 Millionen» während eines Protests gegen die Regierung des Präsidenten Vucic vor dem serbischen Parlamentsgebäude. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am elften Wochenende in Folge demonstrieren tausende Serben gegen Aleksandar Vucic.
  • Im Mittelpunkt des jüngsten Protests stand ein symbolischer Vertrag.
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In Belgrad sind am Samstag erneut tausende Menschen auf die Strasse gegangen, um gegen die Regierung des Präsidenten Aleksandar Vucic zu demonstrieren. Den elften Samstag in Folge forderten sie  freie Medien und faire Rahmenbedingungen für Wahlen.

Im Mittelpunkt des jüngsten Protests stand ein symbolischer Vertrag, den das Oppositionsbündnis Allianz für Serbien mit den Bürgern abschliessen wolle, berichtete das Nachrichtenportal «danas.rs».

Der Vertrag beinhaltet demnach Verpflichtungen für das Bündnis, sollte es durch den Wählerwillen an die Macht kommen. Die Teilnehmer des Protests konnten Formulare mit dem Vertragstext unterschreiben und bei Aktivisten abgeben. Die Allianz umfasst Parteien von links bis ganz rechts. 

Gegen Gewalt

Seit knapp drei Monaten richten sich die Demonstrationen gegen ein Klima der Gewalt durch Hetze gegen Andersdenkende und kritische Journalisten. Zu Themen der Proteste wurden auch die Korruption im Umfeld des Präsidenten und die Einschränkung der Medienfreiheit. 

Gegen die Vucic-Regierung gingen am Freitag und Samstag auch Menschen in etlichen anderen Städten Serbiens auf die Strasse, so etwa in Subotica, Kragujevav, Kraljevo und Uzice.

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