Tirol: Ischgl gerät wegen E-Mails in Erklärungs-Not

Redaktion
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Österreich,

Die Behörden im Tirol wussten offenbar früh um die Corona-Situation in Ischgl. Mails aus Island sollen bereits am 5. März fünf betroffene Hotels genannt haben.

Coronavirus Wintersportort Ischgl Tirol
Das «Kitzloch», eines der angesagtesten Après-Ski-Lokale in Ischgl, Tirol. Ein Barkeeper des Lokals wurde positiv auf das Coronavirus getestet – es war der erste bestätigte Fall des Ski-Ortes. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Tiroler Ski-Ort Ischgl haben sich viele Menschen mit Corona infiziert.
  • Nun setzen aufgetauchte E-Mails aus Island die Behörden unter Druck.
  • Man soll bereits am 5. März von den betroffenen Hotels gewusst haben.

Das Drama rund um die Tiroler Seuchen-Hotels im Nobel-Partyort Ischgl reisst nicht ab. Jetzt bringen neue Mails die Betreiber weiter in Bedrängnis. Denn: Die Corona-betroffenen Hotels waren offenbar schon viel früher bekannt, als bisher kommuniziert.

Laut den nun aufgetauchten Mails sollen die Behörden nämlich bereits am 5. März Bescheid gewusst haben. Isländische Behörden hätten das Gesundheitsministerium in Wien nicht nur über die positiven Ergebnisse von Ischgl-Heimkehrern benachrichtigt. Sondern eben sogar auch die Namen derjenigen Hotels angegeben, in welchen die Corona-Infizierten im Tirol übernachtet hatten.

Tirol: Kontaktpersonen wurden ermittelt

Konkret handle es sich um fünf Hotels, schreibt das Nachrichtenmagazin «Profil». In einer Stellungsnahme geben die Tiroler Behörden an, man habe danach Kontaktpersonen der Infizierten ermittelt. Wie viele dieser Personen schliesslich auf das Coronavirus getestet wurden, ist unklar.

Nun soll sich aber eine Untersuchungskommission der Thematik annehmen. Mittlerweile haben sich rund 4500 Personen gemeldet, die sich Anfang März in Ischgl mit dem Coronavirus infiziert hatten.

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