Tödliches Zugunglück wird von den Behörden in Dänemark aufgearbeitet
Am Mittwochmorgen war ein Zug mit 131 Fahrgästen an Bord auf der Storebæltbrücke in Dänemark verunglückt. Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Ermittler sind mit der Aufarbeitung des schlimmen Zugunglücks in Dänemark beschäftigt.
- Auskunft zu den Opfern und über den Ermittlungsstand wird in den kommenden Tagen erwartet.
Nach dem schlimmsten Zugunglück in Dänemark seit mehr als drei Jahrzehnten sind die zuständigen Ermittler heute weiter mit der Aufarbeitung des Vorfalls beschäftigt.
Sowohl der auf der Storbæltbrücke verunglückte Passagierzug als auch der am Unfall beteiligte Güterzug sollten für weitere Untersuchungen in einen abgesperrten Bereich bei Nyborg am westlichen Ende der Brücke gebracht werden, wie die Polizei der Region Fünen am Mittwochabend mitteilte. Gleichzeitig wurde an der Identifizierung der Toten gearbeitet.
Frühestens heute Donnerstag wollte die Polizei nähere Auskünfte zu den Opfern geben. Am Morgen wollte sie in Odense über den Ermittlungsstand informieren.
Respekt für die Betroffenen
Manchen Autofahrern kommt derweil das Fotografieren des Unglücksortes teuer zu stehen. 40 Autofahrer müssen derweil Bussgelder zahlen, weil sie mit ihren Mobiltelefonen Bilder vom Unglücksort auf der Brücke über den Grossen Belt gemacht haben. «Das geht absolut nicht in Ordnung. Zeigen Sie jetzt Respekt für die Betroffenen und halten Sie im Übrigen die Strassenverkehrsordnung ein!!!», schrieb die Polizei von Fünen auf Twitter.
Vi har skrevet 40 sager for at bruge mobiltelefon, hvor bilisterne havde travlt med at tage billeder af ulykkesstedet på Storebæltsbroen. Det er SÅ MEGET ikke i orden. Vis nu respekt for de berørte - og overhold i øvrigt færdselsloven!!! #politidk
— Fyns Politi (@FynsPoliti) January 2, 2019
Folgenschweres Unglück
Am Mittwochmorgen war ein Zug mit 131 Fahrgästen und drei Besatzungsmitgliedern an Bord auf der Storebæltbrücke verunglückt. Bisher wird davon ausgegangen, dass ein leerer Lastwagenanhänger von dem entgegenkommenden Güterzug herunterfiel und das folgenschwere Unglück somit auslöste. Sechs Menschen starben, 16 wurden verletzt. Es handelte sich um das opferreichste Zugunglück in Dänemark seit 1988.