Toter Jogger – Bärin wird von Italien nach Deutschland verlegt

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Italien,

Die für den Tod eines Joggers verantwortliche Bärin wird in einen deutschen Wildpark umgesiedelt.

Tierpark Goldau
Eine Bärin, die in den Alpen im norditalienischen Trentino einen Jogger getötet hat, wird in den Alternativen Wolfs- und Bärenpark Schwarzwald in Deutschland gebracht. (Symbolbild) - Keystone

Ein Bärenweibchen, das 2023 in den Alpen im norditalienischen Trentino einen Jogger getötet hat, wird in den Alternativen Wolfs- und Bärenpark Schwarzwald in Deutschland überführt. Dies teilte der Bärenpark auf seiner Webseite mit.

Geplant sei der Bau «eines verhaltensgerechten Aussengeheges» mit höheren Sicherheitsstandards, in dem «JJ4» abseits der Besucherwege untergebracht werden soll. Seit 2010 befindet sich in dem Park im Schwarzwald auch «JJ4s» Mutter «Jurka».

Kontroverse Entscheidungen nach tödlichem Angriff

Nachdem die Bärin mit dem Code «JJ4» im April 2023 den 26-jährigen Jogger getötet hatte, ordneten die Behörden von Trient ihre Gefangennahme und Tötung an, die aber durch rechtliche Einwände von Umweltschützern blockiert wurde. Nachdem «JJ4» eingefangen und ins Wildtierzentrum Casteller gebracht worden war, schaltete sich die Tierschutzorganisation Lav ein. Die Organisation schlug einen Transport des Tieres auf eigene Kosten ins Bärenreservat Libearty Sanctuary nach Zarnesti in Rumänien vor.

Tierschützer beklagten, dass ein «Klima der Angst und des Hasses» gegenüber den Bären im Trentino entfacht worden sei. In Italien hatte sich seit dem Tod des Trentiner Joggers die Debatte um das Zusammenleben von Bär und Mensch zugespitzt.

Erhöhte Bärenaktivität führt zu Konflikten

Im vergangenen Juli war ein französischer Urlauber von einer «Problembärin» angegriffen und verletzt worden. Das mit dem Code «KJ1» identifizierte Tier wurde kurz darauf erschossen.

Nach Angaben der Provinz Trient hat die Anzahl der Bären in der Region seit Beginn des EU-Ansiedlungsprojekts «Life Ursus» vor 25 Jahren massiv zugenommen. Statt wie geplant 50, haben sich etwa 100 Exemplare angesiedelt.

Tierschützer fordern immer wieder, Menschen für die wilden Tiere zu sensibilisieren oder Wildtierkorridore einzurichten.

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Kommentare

User #2728 (nicht angemeldet)

Nach man sich 2006 mit Problembär Bruno, der übrigens aus dem Trentino zugewandert war, bis auf die Knochen blamiert hat, importiert man jetzt eine Problembärin. Eine bärenstarke Idee.

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