Türkei durchsucht Haus eines mutmasslichen Täters im Fall Khashoggi

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In der Türkei haben 40 Polizisten das Haus eines mutmasslichen Täters durchsucht, der mit dem Verschwinden von Jamal Khashoggi zu tun haben soll.

Recep Tayyip Erdogan, türkischer Präsident, spricht vor Mitgliedern seiner Partei.
Recep Tayyip Erdogan, türkischer Präsident, spricht vor Mitgliedern seiner Partei. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Ermittlungen im Fall Khashoggi wird das Haus eines Verdächtigen durchsucht.
  • Das Gebäude soll einem Mitglied des 15-köpfigen Kommandos gehören.

Türkische Sicherheitskräfte haben im Zuge der Suche nach Spuren des vermutlich ermordeten saudischen Regierungskritikers Jamal Khashoggi eine Villa in der Nähe von Istanbul durchsucht. 40 Polizisten seien heute Dienstag zwei Stunden lang in dem dreistöckigen Haus in der Yalova-Provinz gewesen, berichtete die Zeitung «Hürriyet». Demnach soll das Gebäude einem Mitglied des 15-köpfigen Spezialkommandos gehören, das Khashoggi getötet haben soll.

Lokalen Medien zufolge sei ein Kleinbus mit Mitgliedern des angeblichen Mörderteams am Tag von Khashoggis Verschwinden in der Gegend gesichtet worden, berichtete «Hürriyet». Der Bezirk ist wegen seiner schönen Natur und bekannten Wellness-Zentren beliebt unter arabischen Touristen.

Erdogan habe «starke Beweise»

In einer mit Spannung erwarteten Rede hatte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan zuvor ebenfalls von Spuren in Yalova sowie im Belgrad-Wald gesprochen. Die Türkei habe für den Mord an Khashoggi «starke Beweise in der Hand», sagte er während einer Fraktionssitzung seiner islamisch-konservativen Regierungspartei AKP heute Dienstag in Ankara. Bahnbrechend neue Details gab Erdogan allerdings nicht preis.

Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavosoglu hatte heute Dienstag bekräftigt, dass die Türkei weiter ermitteln werde. «Wir haben eine gemeinsame Ermittlung mit den Saudis, aber die Istanbuler Staatsanwaltschaft führt auch eine eigene Ermittlung durch.»

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