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Twitter: Rassistische Tweets nach EM überwiegend aus Grossbritannien

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Grossbritannien,

Die rassistischen Kommentare nach der EM 2020 stammen vor allem aus Grossbritannien. Nach dem Endspiel wurden 1622 Tweets gelöscht.

EM 2020
Italien (links), Belgien (Mitte) und Spanien (rechts) sind unter anderem bereits für die EM 2020 qualifiziert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der EM 2020 kam es zu einer grossen Menge an rassistischen Kommentaren.
  • Diese stammten vor allem aus Grossbritannien.

Die Mehrheit der rassistischen Beleidigungen auf Twitter gegen englische Fussball-Nationalspieler ist nach der EM aus Grossbritannien gekommen. Das geht aus einem Bericht hervor, den der Kurznachrichtendienst am Dienstag veröffentlichte.

Aufgrund der Internationalität der Euro 2020 habe es zwar Tweets aus aller Welt gegeben, teilte Twitter mit. Es sei allerdings wichtig anzuerkennen, dass das Vereinigte Königreich das Land sei, aus dem «mit Abstand» die meisten beleidigenden Beiträge gekommen seien, die man am Finalabend und an den folgenden Tagen entfernt habe.

99 Prozent der Nutzer identifiziert

Am Abend des Endspiels am 11. Juli und in den 24 Stunden danach seien 1622 Tweets automatisch identifiziert und gelöscht worden, berichtete das Social-Media-Unternehmen weiter. 99 Prozent der Nutzer, deren Konten wegen solcher Beleidigungen gesperrt wurden, seien klar identifizierbar gewesen. Es sei deshalb laut Twitter unwahrscheinlich, dass die von manchen geforderte Verifizierung per Ausweis die rassistischen Anfeindungen verhindert hätte.

Euro 2020
Trotz der Verschiebung behält die Euro 2020 ihren Namen. - Keystone

Vergangene Woche hatte die UK Football Policing Unit (UKFPU) mitgeteilt, man habe nach rassistischen Kommentaren gegen die England-Profis Bukayo Saka, Jadon Sancho und Marcus Rashford bisher elf Personen festgenommen. 600 Hinweise auf Beleidigungen gegen das Trio seien eingegangen, 207 habe man als kriminell eingestuft.

Dass die rassistischen Kommentare überwiegend aus Grossbritannien stammen, ist aus dem Bericht der UKFPU nicht erkennbar. Demnach kamen 123 von Personen aus dem Ausland und 34 aus dem Vereinigten Königreich.

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