Überschwemmungen in Italien: Chaos und Evakuierungen

Peter Müller
Peter Müller

Italien,

Heftige Unwetter haben in Italien erneut zu Überschwemmungen geführt. Besonders betroffen sind die Regionen Emilia Romagna, Toskana und Umbrien.

unwetter italien
Ein Mann fährt auf einem Fahrrad eine überflutete Strasse in Barbiano di Cotignola entlang. - sda - Keystone/AP/Luca Bruno

In der Emilia Romagna wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden evakuiert. Die Sorge vor Erdrutschen und weiteren Überschwemmungen wächst.

Erneute Überflutungen

In der Gemeinde Traversara trat der Fluss Lamone wieder über die Ufer. Es ist dieselbe Stelle, an der bereits im September Überschwemmungen auftraten. Der Bürgermeister warnte die Bewohner, sich auf Evakuierungen vorzubereiten.

Etwa 2000 Personen wurden in Sicherheit gebracht. Die Region wurde bereits mehrfach von Überschwemmungen heimgesucht. Im Mai 2023 forderten schwere Unwetter sogar 17 Menschenleben.

Menschen auf dem überfluteten Markusplatz in Venedig. Foto: Matteo Tagliapietra/LaPresse/dpa
Menschen auf dem überfluteten Markusplatz in Venedig. Foto: Matteo Tagliapietra/LaPresse/dpa - dpa-infocom GmbH

Weitere betroffene Regionen

Auch in der Toskana herrscht grosse Besorgnis. Starke Regenfälle bedrohen die Provinz Pisa, wo der Bach Sterza erneut über die Ufer zu treten droht.

In Umbrien toben heftige Unwetter mit starken Winden und Regen. Dies führt zu Erdrutschen und umstürzenden Bäumen. Die Bevölkerung wird aufgefordert, unnötige Reisen zu vermeiden, berichten italienische Medien.

Ursache und Prognose

Laut dem Meteorologen Lorenzo Tedici sind zwei «heftige Störungen» für den ausgeprägten Starkregen und die Sturmböen verantwortlich. Die zweite Störung steht mit Ex-Hurrikan Kirk in Verbindung, der Italien am Donnerstag erreichen wird.

Zusätzlich bringt die Kombination der Phänomene auch Hagelstürme mit sich. Sogar die Ferieninsel Sardinien bleibt nicht verschont.

Fahrzeuge stehen nach heftigen Regenfällen im Hochwasser. Nach den Unwettern und Überschwemmungen in Italien ist die Anzahl der Opfer weiter gestiegen.
Fahrzeuge stehen nach heftigen Regenfällen im Hochwasser. Nach den Unwettern und Überschwemmungen in Italien ist die Anzahl der Opfer weiter gestiegen. - Gianni Schicchi/XinHua/dpa

Auswirkungen auf den Alltag

Die schweren Unwetter haben direkte Konsequenzen auf den Alltag der Menschen. In der Toskana wurden mehrere Schulen geschlossen. Im Südtirol errichtete die Feuerwehr Sperren an besonders belasteten Flüssen.

In Mailand wurde der Fluss Lambro präventiv von umgestürzten Bäumen befreit, um Blockaden zu verhindern. In Bergamo und umliegenden Gemeinden bleiben weiterführende Schulen geschlossen.

Wetterausblick

Laut «meteo.it» soll das Wetter an der Adria zu Beginn der Woche unbeständig und stürmisch-regnerisch bleiben. Bis Ende der Woche soll sich die Lage jedoch beruhigen4.

Die Temperaturen werden sich im Laufe der Woche weiter absenken. Sie sollen dann im Normalbereich bei angenehmen sommerlichen «Herbsttemperaturen» liegen.

Kommentare

User #9456 (nicht angemeldet)

In Oesterreich haben sie jetzt Klimaleugner gewählt..

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