Ein mutmasslicher Cyberangriff aus der Ukraine stört russisches Banksystem und Mobilfunkanbieter.
Cyberangriff
Ukrainische Geheimdienste reklamieren regelmässig erfolgreiche Onlineangriffe auf russische Ressourcen für sich. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Computerexperten des ukrainischen Militärgeheimdienstes haben Berichten zufolge zumindest kurzzeitig russische Banksysteme, Mobilfunk- und Internetanbieter gestört. Der Angriff sei bereits am Dienstagmorgen erfolgt, meldeten mehrere ukrainische Medien unter Berufung auf Geheimdienstquellen.

Russische Kunden haben demnach stundenlang unter anderem nicht auf ihr Onlinebanking zugreifen oder mit Karte zahlen können. Kunden sahen auf Apps ihrer russischen Bank die Information, dass es einen Systemausfall gebe. Die Störungen sollten alsbald behoben werden. Am Mittwoch funktionierten die Dienste wieder.

Vergeltungsaktion für frühere Angriffe?

Ukrainische Geheimdienste reklamieren regelmässig erfolgreiche Onlineangriffe auf russische Ressourcen für sich. Allerdings ist ihnen ein aufsehenerregender Angriff wie der auf den ukrainischen Mobilfunkanbieter Kyivstar im Dezember vergangenen Jahres bisher nicht gelungen. Dessen Dienste waren damals tagelang komplett lahmgelegt worden. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen die russische Invasion.

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