Ukraine Krieg: Diese vier UN-Länder sind Putin-Freunde
Vier Länder stellten sich bei der UN-Abstimmung zum Ukraine Krieg auf die Seite Russlands. Nur Belarus, Eritrea, Syrien und Nordkorea sind Putin-Freunde.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch stimmte die UN-Vollversammlung über den Ukraine-Konflikt ab.
- 141 Länder unterstützten dabei eine Resolution, die Moskau zu Frieden auffordert.
- Nur Belarus, Eritrea, Syrien und Nordkorea stellten sich auf Putins Seite.
Am Mittwoch stimmte die UN-Vollversammlung darüber ab, den russischen Einmarsch in die Ukraine zu verurteilen. Die Resultate fielen eindeutig aus: 141 Länder waren für die entsprechende Resolution, es gab 35 Enthaltungen.
Nur vier Länder – ausser Russland – stimmten indes dagegen. Belarus, Eritrea, Syrien und Nordkorea haben aber alle besondere Beziehungen zu Russlands Präsident Putin.
Lukaschenko verdankt Putin die Macht
Dass Belarus und vor allem Alexander Lukaschenko hinter Putin steht, dürfte inzwischen jedem klar sein. Bei Massenprotesten im Sommer 2020 in seinem Land, stärkte Putin dem Diktator den Rücken.
Dies zahlt der seit 1994 regierende Lukaschenko dem russischen Präsidenten nun zurück. Er ermöglichte es dessen Truppen, durch sein Land in die Ukraine einzumarschieren. Zudem gab es immer wieder Gerüchte, dass belarussische Truppen bald aktiv in den Krieg eingreifen könnten.
Gleich und gleich gesellt sich gern
Mit Lukaschenko zeigt sich auch klar, welche Art von Machthabern sich auf Putins Seite stellt. Denn auch in Eritrea ist unter Staatspräsident Isayas Afewerki ein autoritäres Regime an der Macht. Seit der offiziellen Staatsgründung 1993 fanden in Eritrea keine Wahlen statt, weshalb westliche Organisationen Afewerki als Diktator bezeichnen.
Seit Jahren weitet Russland zudem seine Allianzen in Afrika aus. 2019 hob Putin russische Sanktionen gegen Eritrea auf. Wegen Menschenrechtsverletzungen und Repressionen gegen Minderheiten hatte die EU gegen das Land im Jahr 2021 Restriktionen beschlossen.
Kim Jong-Un würde im Ukraine-Krieg militärische Unterstützung leisten
Ausser Belarus hat ein zweites Nachbarland Russlands Position gegen die Mehrheit ergriffen. Auch Nordkorea unter Diktator Kim Jong-Un hält im Ukraine-Krieg zu Putin.
Medienberichten zufolge soll das Land sogar dazu bereit sein, eigene Truppen in die Ukraine zu schicken. Kim Jong-Un hatte Anfang Woche die USA für den Ukraine-Krieg verantwortlich gemacht. Diese hätten «Russlands Sicherheitsbedenken» ignoriert und einseitig Sanktionen ausgesprochen.
Syrischer Machthaber unterstützt Putin
Seit 2015 interveniert das russische Militär vor allem mit Luftangriffen in Syrien. Dabei steht Russland auf der Seite von Präsident Baschar al-Assad und half diesem, Territorien von Rebellen und des IS zurückzuerobern.
Zugleich führt Russland in Syrien aber einen Stellvertreterkrieg mit den USA. Diese unterstützen nämlich die demokratische Opposition gegen Assads Regierung.
Entsprechend lobt der syrische Machthaber nun auch Russlands Invasion im Ukraine-Krieg. Diese erziele «Gleichgewicht, das nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verloren gegangen sei». So zitiert ihn die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA.