Ukraine Krieg: So leer ist der Luftraum jetzt
Der Ukraine-Krieg hat auch Auswirkungen auf den Flugverkehr. Wegen eines Flugbannes über der Region müssen Airlines grosse Umwege fliegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag begann Russland mit der Invasion der Ukraine.
- Zivile Linienflüge müssen den Luftraum meiden und das Gebiet grosszügig umfliegen.
Der Himmel über der Ukraine ist leer – wenn ein Flugzeug oder Helikopter zu hören ist, dann sind es Militärmaschinen. Denn am Donnerstag eskalierte die Situation im Osten Europas komplett, Wladimir Putin startete mit der Invasion der Ukraine.
Mit der völligen Eskalation sprach die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) einen Flugbann für die Region aus. Zivile Flieger dürfen in der Ukraine weder landen, noch starten. Schon vorher begannen Airlines, den Luftraum über der Ukraine und deren Grenzgebiet zu meiden.
Auch die Swiss stellte ihre Flüge nach Kiew anfangs Woche bis vorerst Ende Februar ein.
Ukraine Krieg: Dauer des Flugbanns unbekannt
Die Folge des EASA-Flugbanns: Eindrückliche Bilder auf «Flightradar24». Auf der Seite lassen sich die Flugbewegungen aller Flugzeuge auf der Welt verfolgen. Über der Ukraine und Teilen von Belarus, Russland, Moldawien klafft ein grosses Loch. Die Flugzeuge, welche am nächsten an der Ukraine vorbeifliegen, sind zumeist Militärmaschinen.
Annulliert werden Linienflüge in Destinationen, deren Route normalerweise über den ukrainischen Luftraum führen würden, aber nicht. Durch den Ukraine-Krieg müssen die Airlines auf andere Flugrouten ausweichen und den Luftraum grosszügig umfliegen. So entstehen etwa für Flüge nach Asien weite Umwege.
Für wie lange, hängt von der weiteren Entwicklung des Krieges ab. Der Flugbann der EASA gilt für 90 Tage, kann aber auch früher aufgehoben werden.
Bis es so weit sein wird, werden Militärmaschinen die einzigen Flugobjekte im ukrainischen Himmel bleiben.