Ukraine Krieg: Tausende Menschen aus belagerten Städten evakuiert
Im Ukraine-Krieg konnte Russland bislang keine der wichtigsten Städte einnehmen. Kiew, Mariupol und weitere Orte stehen unter Beschuss.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland versucht weiter – grösstenteils erfolglos – wichtige Städte einzunehmen.
- Die Ukrainer leisten mehr Widerstand als erwartet.
- Mehrere russische Generäle sind laut ukrainischen Angaben bereits gefallen.
Auch nach über drei Wochen herrscht in der Ukraine Krieg. Russland versucht mehrere wichtige Städte, beispielsweise Mariupol oder Kiew, einzunehmen, kommt aber weniger rasch als geplant voran. Tausende Soldaten und hunderte Zivilisten sind bei den Kämpfen bereits gestorben, beide Parteien werfen sich Kriegsverbrechen vor.
Aus den besonders umkämpften Gebieten konnten zehntausende Personen evakuiert werden, über zwei Millionen sind aus dem Land geflüchtet. Der Westen hat Russland und seine Elite mit harten Sanktionen belegt und unterstützt die Ukraine mit Geld und Waffen. Die geforderte Flugverbotszone wird aber wegen der Angst vor einer Eskalation nicht eingerichtet.
Hier erfahren Sie alle neuen Ereignisse im Ukraine-Krieg. Die Geschehnisse vom Freitag können Sie hier nachlesen. Die meisten Angaben russischer und ukrainischer Behörden können nicht unabhängig geprüft werden.
Ukraine Krieg: Der Samstag im Ticker
23.50: Der Bürgermeister von Tschernihiw hat in einem dramatischen Appell auf die prekäre Lage in der von russischen Truppen eingekesselten nordukrainischen Stadt hingewiesen.
«Der wahllose Artilleriebeschuss der Wohngebiete dauert an, dabei sterben friedliche Menschen», sagte Wladislaw Atraschenko nach Angaben der Agentur Unian. Die Stadt erlebe gerade eine humanitäre Katastrophe. «Es gibt keine Stromversorgung, kein Wasser, keine Heizung, die Infrastruktur der Stadt ist vollständig zerstört.»
22.25: Belarussische Bahnarbeiter haben offenkundig alle Schienenverbindungen zwischen Belarus und der Ukraine unterbrochen.
Der Vorsitzende der ukrainischen Eisenbahnen, Olexander Kamyschin, dankte am Samstag den Kollegen in Belarus für die nicht näher beschriebene Aktion. «Mit dem heutigen Tag kann ich sagen, dass es keinen Bahnverkehr zwischen Belarus und der Ukraine gibt», wurde er von der Agentur Unian zitiert. Dies würde bedeuten, dass die russischen Truppen in der Ukraine über diese Strecken weder Verstärkungen noch Nachschub erhalten.
21.30: Kiew und Moskau haben jeweils die Evakuierung Tausender weiterer Zivilisten aus besonders umkämpften Gebieten in der Ukraine gemeldet.
Aus der belagerten Hafenstadt Mariupol seien am Samstag mehr als 4100 Menschen geflohen. Dies schrieb der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko, auf Telegram. Knapp 2500 weitere Zivilisten seien aus den Regionen Kiew und Luhansk über sogenannte Fluchtkorridore in Sicherheit gebracht worden.
Die russische Seite berichtete am Abend über die Evakuierung von knapp 16'400 Menschen; dies aus den selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk und anderen Teilen der Ukraine nach Russland.
Russland setzte in Ukraine-Krieg erstmals Hyperschall-Rakete ein
21.24: Zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine berichtet Moskau vom Einsatz der Hyperschall-Rakete «Kinschal».
Mit der Rakete habe die russische Luftwaffe ein ukrainisches Raketenarsenal zerstört. Die Ukraine meldete mehrere Tote und Verletzte bei erneuten russischen Angriffen. Russland beschuldigt die Ukraine, unter falscher Flagge Angriffe auf Einrichtungen westlicher Diplomaten in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) vorzubereiten. Dies, um Druck auf die Nato zu erzeugen.
19.48: Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Regionalregierung ihre Luftangriffe auf die südukrainische Stadt Mykolajiw verstärkt.
Die Attacken erfolgten in so rascher Abfolge, dass kein Alarm ausgelöst werden könne. Dies erklärte Gouverneur Vitali Kim am Samstag in den Online-Netzwerken. «Denn bis wir diesen Tornado ankündigen, ist er bereits da.»
Die Warnnachrichten und die Bombenangriffe kämen «zur gleichen Zeit», fügte Kim hinzu. Zum Ausmass der Schäden oder zur Zahl möglicher Opfer machte er keine Angaben.
18.02: Wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine wächst im nordwestlichen Schwarzen Meer vor der ukrainischen Küste die Gefahr durch Seeminen. Beide Seiten machen sich gegenseitig dafür verantwortlich.
Die ukrainische Marine habe die Häfen Odessa, Otschakiw, Tschornomorsk und Piwdenny vermint. Dies teilte der russische Inlandsgeheimdienst FSB am Samstag in Moskau mit. Einige der mehr als 420 verankerten Seeminen hätten sich im Sturm aber losgerissen.
Das bedrohe Schiffe auf dem Schwarzen Meer. Schlimmstenfalls könnten Minen durch die türkischen Meerengen ins Mittelmeer treiben, hiess es in der FSB-Mitteilung.
Ukraine-Krieg: Ausgangssperre in Saporischschja
16.27: In der zentralukrainischen Stadt Saporischschja ist angesichts des russischen Angriffskriegs eine anderthalbtägige Ausgangssperre verhängt worden.
Bis Montagmorgen um 6.00 Uhr (5.00 Uhr MEZ) stelle auch der Bahnhof der Stadt seinen Betrieb ein, teilte die ukrainische Eisenbahngesellschaft am Samstag mit. Nach Saporischschja waren in den vergangenen Tagen viele Menschen etwa aus der belagerten Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer geflüchtet.
16.10: Einige tausend Menschen versammelten sich am Samstagnachmittag auf dem Berner Bundesplatz, um einer Rede von Wolodymyr Selensky zu lauschen. Dieser wurde per Video zuegeschaltet. Zuerst sprach auch noch Aussenminister Ignazio Cassis.
14.33: Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat wegen des Ukraine-Kriegs härtere Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland gefordert.
Sein Land schlage eine Handelsblockade vor, die so schnell wie möglich in Kraft treten müsste. Dassagte der 53-Jährige nach Angaben der Agentur PAP am Samstag bei einem Besuch in Lubiczow bei Warschau.
Ukraine-Krieg: Putin telefoniert mit Luxemburg
14.26: Russlands Präsident Wladimir Putin hat mit Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel zum Krieg in der Ukraine telefoniert.
Putin habe hingewiesen auf die «unaufhörlichen Raketenangriffe ukrainischer Kräfte auf Städte in der Donezker und der Luhansker Volksrepublik. Diese würden zu vielen zivilen Opfern führen», hiess es in einer Kremlmitteilung vom Samstag. Putin und Bettel hatten bereits am vergangenen Montag miteinander gesprochen.
14.09: Die Ukraine hat über mehrere Tote und Verletzte bei erneuten russischen Angriffen berichtet. Im Ort Butscha nordwestlich der Hauptstadt Kiew seien durch Beschuss am Freitag sieben Zivilisten ums Leben gekommen. Das teilte die Polizei der Region Kiew am Samstag mit.
13.53: Die britische Aussenministerin Liz Truss fürchtet, Moskau könnte Friedensgespräche im Ukraine-Krieg als Ablenkungsmanöver für eine militärische Neuordnung nutzen.
«Ich bin sehr skeptisch», sagte Truss in einem Interview, das am Samstag in der Londoner «Times» erschien und fügte hinzu: «Was wir bislang gesehen haben, ist ein Versuch der Russen, Zeit für eine Reorganisation zu gewinnen.»
Es gebe keine Anzeichen für einen Abzug russischer Truppen oder ernsthafte Vorschläge auf dem Verhandlungstisch.
13.51: Russlands Raumfahrt will ihren Startplatz am europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana dauerhaft stilllegen. «Wozu brauchen wir ihn noch?», fragte der Leiter der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, am Samstag in der Stadt Samara.
«Wozu brauchen wir einen derart unzuverlässigen Partner?», sagte er in Richtung der Europäischen Weltraumagentur ESA.
Angriff auf Kaserne im Ukraine-Krieg: «Mindestens 50 Leichen aus Trümmern gezogen»
13.38: Bei einem russischen Luftangriff auf eine Militärkaserne im südukrainischen Mykolajiw sind Augenzeugen zufolge dutzende Menschen getötet worden.
«Nicht weniger als 200 Soldaten schliefen in den Baracken.» Das sagte der 22-jährige Soldat Maxim der Nachrichtenagentur AFP am Samstag, einen Tag nach dem Raketenangriff. «Mindestens 50 Leichen wurden aus den Trümmern gezogen, aber wir wissen nicht, wie viele dort noch liegen.» Die Rettungsarbeiten dauerten an.
Die Russen «führten feige Raketenangriffe auf schlafende Soldaten durch.» Das hatte der Regionalgouverneur von Mykolajiw, Vitali Kim, zuvor am Samstag in einem im Onlinenetzwerk Facebook veröffentlichten Video erklärt. Er warte auf Informationen über Verluste der ukrainischen Streitkräfte.
13.20: Russlands Aussenminister Sergej Lawrow hat den USA vorgeworfen, im Ukraine-Krieg die Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew zu erschweren.
«Als Selenskyj Verhandlungen vorschlug, stimmte unser Präsident zu, die Verhandlungen sind im Gange.» Das sagte Lawrow am Samstag der Agentur Interfax zufolge. «Ein Teil des Dialogs hat sich verbessert. Obwohl man ständig das Gefühl hat, dass die ukrainische Delegation an der Hand gehalten wird, höchstwahrscheinlich von den Amerikanern.»
Er habe den Eindruck, ihnen werde nicht erlaubt, Forderungen zuzustimmen, «die meiner Meinung nach absolut minimal sind.»
11.37: Die deutsche Ernährungswirtschaft hat nach Angaben von Bundesagrarminister Cem Özdemir bereits mehr als 3000 Tonnen Lebensmittelhilfe in die Ukraine geliefert.
Seit Anfang März seien über 100 Lkw-Ladungen mit fast 3300 Paletten mit Produkten über polnische Zentral- und Sammelstellen geschickt worden.
Zehn Fluchtkorridore für Zivilisten im Ukraine-Krieg errichtet worden
11.14: Für die Zivilbevölkerung in den Kriegsgebieten sind für Samstag nach Angaben der Kiewer Führung zehn Fluchtkorridore eingerichtet worden.
Einer führe aus der seit Tagen besonders schwer umkämpften Stadt Mariupol im Süden in Richtung der Stadt Saporischschja. Das sagte Vizeregierungschefin Irina Wereschtschuk. An der Zwischenstation Berdjansk sollten die Flüchtlinge mit Bussen abgeholt werden, dort würden auch Hilfsgüter übergeben.
10:40: Im Ukraine-Krieg seien bislang 112 Kinder getötet worden. 140 weitere wurden verwundet, teilte die ukrainische Staatsanwaltschaft am Samstag auf Telegram mit.
09.23: Russland hat im Ukraine-Krieg nach eigenen Angaben mit einer Hyperschall-Rakete ein Raketenarsenal im Gebiet Iwano-Frankiwsk zerstört.
Das unterirdische Munitionsdepot der ukrainischen Luftwaffe im Südwesten der Ukraine sei am Freitag durch die ballistische Rakete vernichtet worden. Das sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konoschenkow, am Samstag.
09.02: Der Bürgermeister der westukrainischen Stadt Lwiw, Andrij Sadowyj, hat internationalen Hilfsorganisationen mangelnde Vorbereitung auf den Ukraine-Krieg vorgeworfen.
«Nicht eine internationale Organisation war vorbereitet. Obwohl seit einem halben Jahr alle von einem möglichen russischen Angriff geredet haben», sagte Sadowyj der «Süddeutschen Zeitung».
«Wahrscheinlich, weil die westlichen Analysedienste gesagt haben, dass der Krieg nur zwei Tage dauern werde. Und die Ukraine ohne Gegenwehr von den Russen besetzt werde.» Bis heute gebe es keine «effektiven internationalen Notfallpläne».
07.07: Mit dem gemeinsamen Besuch einer ukrainischen Kirche in Chicago haben die beiden ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush am Freitag ihrer Solidarität mit der Ukraine Ausdruck verliehen.
Beide trugen Schleifen in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb. Sie legten Sträusse aus Sonnenblumen vor der Katholischen Kirche Sankt Wolodymyr und Olha nieder, bevor sie einen Moment innehielten.
Selenskyj: «Stellen Sie sich 14'000 Leichen in Stadion vor!»
05.55: Am Freitag sprach Russlands Wladimir Putin im Luschniki-Stadion in Moskau vor zehntausenden Menschen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nutzte die Gelegenheit für einen Zahlenvergleich aus dem Ukraine-Krieg.
Knapp 100'000 Menschen vor dem Stadion, in der Arena selbst 95'000 Menschen: Dies entspreche zusammen etwa der Zahl der russischen Soldaten, die in die Ukraine eingefallen seien, sagte Selenskyj am Samstagmorgen.
«Und jetzt stellen Sie sich 14'000 Leichen in diesem Stadion vor, dazu noch Zehntausende verwundete und verstümmelte Menschen.» Dies entspreche den Verlusten der russischen Seite seit Beginn des Kriegs. Die Zahlen können nicht von unabhängiger Seite geprüft werden.
05.50: Deutschland verstärkt nach Angaben von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze die Hilfen die ukrainische Feuerwehr und den Zivilschutz. So sollen 2000 Stromgeneratoren, Feuerlöschgeräten, Schutzkleidung und Zelten geliefert werden.
Unicef-Direktorin: «Kinder können nichts für Ukraine-Krieg»
05.45: Die Unicef-Direktorin appelliert angesichts der humanitären Notlage in der Ukraine an Wladimir Putin, die Angriffe sofort zu beenden.
«Sie müssen diesen Krieg stoppen! Er ist furchtbar, seine Auswirkungen auf Kinder sind inakzeptabel und abscheulich», sagte Catherine Russell der DPA. Die Menschen vor Ort und die fliehenden Frauen und Kinder seien «vollkommen unschuldig». Sie hätten mit dem Konflikt nichts zu tun.
05.05: Der Flughafen Tschornobajewka bei Cherson im Süden der Ukraine steht nach ukrainischer Darstellung weiterhin im Mittelpunkt erbitterter Kämpfe.
«Wir haben sie dort schon wieder getroffen.» Dies schrieb am Samstag Selenskyj-Berater Olexij Arestowitsch auf Facebook mit Blick auf die russischen Truppen. Die ukrainischen Streitkräfte hätten das russische Militär an diesem Flughafen bereits sechs Mal überfallen. Dem Gegner seien dort schwere Verluste zugefügt worden.
Ukraine Krieg: Wie neutral ist China?
04.00: China hat sich im Ukraine-Krieg stets als neutral dargestellt. Ein Bericht der US-Geheimdienste lässt nun aber Zweifel an der Position aufkommen.
Die Geheimdienste gehen laut einem geheimen Memo einer Nato-Besprechung vom 11. März, über das der «Business Insider» berichtet davon aus, dass China Russland seit Beginn unterstützt. China habe «immer mit Russland kooperiert», wirft Geheimdienstverantwortliche Avril Haines dem Land vor. Peking habe dem Kreml nach Beginn der Invasion versprochen, ihn im Krieg zu unterstützen.
Wie genau das getan wird, geht nicht aus dem Memo hervor. China hat bislang immer bestritten, Russland zu unterstützen. Erst am Freitag warnte US-Präsident Joe Biden Chinas Xi Jinping vor Konsequenzen, sollte China Russland materiell unterstützen.
03.15: Angesichts der anhaltenden Kämpfe in der Ukraine warnt die EU-Kommission vor einer Hungersnot in dem Land.
«Die Menschen in den belagerten Städten sind apokalyptischen Zuständen ausgesetzt; keine Nahrung, kein Wasser, keine medizinische Versorgung und kein Ausweg.» Dies sagte der zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic für humanitäre Hilfe und Krisenschutz der «Welt am Sonntag».
Die humanitäre Krise in der Ukraine sei heute schon kritisch, sie könne aber noch schlimmer werden. «Diese rücksichtslose Invasion hat vor mehr als drei Wochen begonnen, aber wir beginnen bereits zu sehen, dass eine Hungersnot entsteht.»
02.55: Aus den Kampfgebieten nördlich und nordwestlich von Kiew konnten bereits über 50'000 Zivilisten gerettet werden. Die Behörden bemühen sich nunmehr um die Evakuierung der meistgefährdeten Brennpunkte.
«Die Besatzungstruppen erlauben uns nicht, die Evakuierung aus den Brennpunkten fortzusetzen.» Dies teilte Olexij Kuleba, Leiter des humanitären Stabes der Region Kiew, in der Nacht zum Samstag auf Facebook mit. «Aber trotz des Zynismus des Feindes tun wir weiterhin alles, um das Leben unseres Volkes zu schützen.»
Ukraine Krieg: Kiew verkündet rote Linien bei Verhandlungen
00.25: Kiew hat seine roten Linien bei den aktuellen Friedensverhandlungen verkündet: Souveränität, territoriale Unversehrtheit und staatliche Unabhängigkeit.
Diese seien «unverrückbar», betonte der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk am Freitag in einem Beitrag auf der Webseite der Obersten Rada. Wolodymyr Selenskyj hat Russland nachdrücklich zu ernsthaften und ehrlichen Gesprächen über eine Friedenslösung aufgerufen.
00.10: Das russische Militär hat nach Einschätzung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin taktische Fehler in der Ukraine gemacht. Es habe eine «Reihe von Fehltritten» gegeben, sagte Austin am Freitag in einem Interview des US-Senders CNN.
Die russischen Soldaten seien in der Ukraine nicht so schnell vorangekommen, wie sie sich das vorgestellt hätten. «Sie hatten sich vorgestellt, dass sie schnell vorankommen und sehr schnell die Hauptstadt einnehmen würden. Aber sie waren nicht in der Lage, das zu tun», sagte Austin.
Er gehe ausserdem davon aus, dass die Russen taktische Informationen nicht gut einsetzen würden. Auch die Zusammenarbeit der Luft- und Bodenstreitkräfte sei nicht gut