Ukraine Krieg: Diese Waffen hat die Nato schon geliefert

Viele Nato-Staaten folgen der Forderung des ukrainischen Präsidenten nach Unterstützung im Ukraine-Krieg. Teils werden sogar schwere Waffen geliefert.

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Ukrainische Soldaten in Rudnyzke begutachten eine Panzerfaust. (Archivbild) - Andrea Filigheddu/ZUMA Press Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Selenskyj betont immer wieder, die Ukraine sei auf Waffen aus dem Westen angewiesen.
  • Viele Nato-Staaten haben der Aufforderung Folge geleistet.
  • Einige haben sogar schon Panzer geliefert – oder entsprechende Lieferungen versprochen.

Immer wieder bittet der ukrainische Präsident Selenskyj eindringlich um Waffenlieferungen aus dem Westen. Von vielen Staaten werden seine Forderungen erhört – einige unterstützen das Land im Ukraine-Krieg sogar mit schweren Waffen.

Zum Beispiel Frankreich: So kündigte Präsident Macron zuletzt an, es würde «beträchtliche Ausrüstung» an die Ukraine geliefert. Diese umfasse Panzerabwehrraketen des Typs Milan sowie Caesar-Haubitzen. Zwölf dieser auf Lastwagen montierten Geschütze sollen das Land den nächsten Tagen erreichen.

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Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wurden dabei 30 Prozent der Kraftwerke zerstört. - UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE/AFP

Auch die USA versorgen die ukrainischen Truppen mit schweren Artilleriewaffen. Seit der Ukraine-Krieg begonnen hat, wurden bereits Waffen im Wert von über 3,3 Milliarden US-Dollar versprochen oder schon geliefert.

Und erst am Donnerstag gab US-Präsident Biden bekannt, weitere Waffen und Munition im Wert von 800 Millionen Dollar zu liefern. Im neuen Paket zur Abwehr der russischen Ost-Offensive seien «Dutzende Haubitzen und 144'000 Schuss Munition für diese Haubitzen» enthalten. Ebenso wie 200 gepanzerte Personentransporter vom Typ M113, elf Mi-17-Hubschrauber und 100 weitere Panzerfahrzeuge.

Mehrere Staaten liefern Panzer in Ukraine-Krieg

In Deutschland wurde die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine lange diskutiert. Jetzt hat die Regierung sich dazu entschieden, die Unterstützung von Selenskyjs Truppen mit Panzern aus Industriebeständen zu erlauben. Auch technisch aufgearbeitete «Gepard»-Flugabwehrpanzer sollen an die Ukraine gehen.

Bislang hat die Bundesrepublik das Land unter anderem mit Luftabwehrraketen vom Typ «Strela», Maschinengewehren MG3 und Munition versorgt.

Tschechien ist den Schritt, die Ukraine mit Panzern zu beliefern, als erstes Nato-Land gegangen: Mehrere dutzend Panzer der sowjetischen Bauart T-72 sowie BMP-1-Schützenpanzer sollen laut einem Bericht in Richtung Ukraine geschickt worden sein.

Grossbritannien wiederum prüft laut Premier Boris Johnson die Lieferung an T-72-Panzer nach Polen. Von dort aus sollen die Geschütze in den Ukraine-Krieg gelangen. Auch Slowenien soll die in der Sowjetunion entwickelten Panzer an die Ukraine liefern.

Im Rahmen eines Ringtausches soll Ljubljana dafür aus Deutschland laut DPA den Schützenpanzer Marder sowie den Radpanzer Fuchs erhalten. Bundeskanzler Scholz hatte zuvor gegenüber dem «Spiegel» betont, dass die Lieferung von Panzern aus sowjetischen Beständen am sinnvollsten sein: Denn es sei wichtig, dass diese ohne lange Ausbildung oder Soldaten aus dem Westen bedient werden können.

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Auch aus Spanien erhält die Ukraine Waffen. Bei einem Besuch in Kiew vergangene Woche kündigte Regierungschef Pedro Sánchez eine Lieferung von weiteren 200 Tonnen an. Diese umfasse «moderne Munition» und weiteres Material wie schwere Transportfahrzeuge.

Nachdem die Massaker von Butscha an die Öffentlichkeit gelangt waren, sprach Sánchez von «Völkermord». Nur wenige andere westliche Staats- und Regierungschefs verwendeten das Wort im Zusammenhang mit den russischen Gräueltaten.

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