Wolodymyr Selenskyj und seine Frau haben mitten im Ukraine-Krieg für das Modemagazin «Vogue» posiert. Für die Aktion gibt es nicht nur Applaus.
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Das Ehepaar Selenskyj wird nach einem Vogue-Fotoshooting kritisiert. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Ehepaar Selenskyj hat sich während dem Ukraine-Krieg mit der «Vogue» getroffen.
  • Nun wurden ein Interview und die Bilder eines Fotoshootings veröffentlicht.
  • Die Inszenierung kommt nicht bei allen gleich gut an.
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«Vogue» hat das ukrainische Präsidentenpaar von Star-Fotografin Annie Leibovitz in Szene setzen lassen. So posiert Olena Selenska unter anderem mit einem Designeroutfit neben einem Soldaten vor einem im Ukraine-Krieg zerstörten Flugzeug. Auf einem anderen Bild ist die ukrainische First Lady zu sehen, wie sie sich perfekt gestylt an ihren Mann schmiegt.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine Frau Olena Selenska haben mitten im Ukraine-Krieg für das Modemagazin «Vogue» posiert.
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Die Fotos und der Beitrag in dem Modemagazin sorgen vor allem in den sozialen Netzwerken für Aufregung.
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Während die einen das Magazin dafür loben, die Ukraine so zu unterstützen, reagieren andere entsetzt darauf.

Wolodymyr Selenskyj schwärmt im Magazin über den Umgang seiner Frau mit dem Ukraine-Krieg. «Ich glaube, dass sie eine sehr wichtige Rolle spielt. Für die Ukraine, für unsere Familien und für unsere Frauen», so Selenskyj und fügt an: «Meine Frau ist ein Vorbild für Frauen und Kinder, die noch in der Ukraine sind.»

Finden Sie ein Fotoshooting mitten im Krieg angemessen?

Sie habe eine starke Persönlichkeit und sie sei wahrscheinlich stärker als sie dachte, so der 44-jährige Politiker. «Dieser Krieg - nun ja, jeder Krieg bringt wahrscheinlich Qualitäten zum Vorschein, die man nie von sich erwartet hätte.»

Kritik wegen Shooting während Ukraine-Krieg

Gemäss Angaben der «Vogue» hat Selenskyj aus Sicherheitsgründen seit Beginn vom Ukraine-Krieg seine zwei Kinder nicht mehr gesehen. Die First Lady sagt dazu: «Er hat es in dieser Hinsicht viel schwerer. Er leidet. Und dann leiden auch meine Kinder, weil sie sich nicht sehen können.

Die Fotos und das Interview, das vorerst nur online erschienen ist, sorgt in den sozialen Netzwerken für Aufregung. Während die einen das Magazin für die Unterstützung der Ukraine loben, empfinden andere die Inszenierung als unpassend.

So schreibt eine Twitter-Userin etwa: «Täglich enorme Verluste unter den ukrainischen Soldaten. Aber Herr und Frau Selenskyj machen ein Fotoshooting mit Vogue. Hoffe diese Ausgabe wird ein Ladenhüter.» Eine andere Person kritisiert: «Familien haben ihr Hab und Gut verloren und die Vogue glamourisiert den Krieg - unglaublich.»

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