Ukraine-Krieg: Kiew spricht Russen Potenzial für Grossoffensive ab

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Ukraine,

Kiew geht davon aus, dass Russland derzeit kein Potenzial mehr für eine Grossoffensive im Ukraine-Krieg hat. Zudem würden dem Gegner bald die Raketen ausgehen.

Russische Soldaten Ukraine Krieg
Muss Russland im Ukraine-Krieg nun eine weitere Mobilisierung starten? - Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat laut Kiew derzeit kein Potenzial für eine Grossoffensive in der Ukraine.
  • Die Ukraine bekräftigt daher ihr Ziel, die annektierte Halbinsel Krim zurückzuerobern.
  • Die russische Raketenbestände würden sich ausserdem dem Ende nähern.

Das russische Militär ist nach ukrainischer Einschätzung derzeit nicht in der Lage, grössere Offensivoperationen im Ukraine-Krieg durchzuführen. «Heute hat Russland weder militärisch, noch wirtschaftlich oder politisch das Potenzial, um einen weiteren Versuch einer ernsthaften Offensive irgendwo in der Ukraine zu starten».

Dies sagte der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes Kyrylo Budanow in einem am Samstagabend (Ortszeit) bei Yahoo News veröffentlichten Interview. Allerdings sei Russland weiter stark genug, um die Verteidigung der im Ukraine-Krieg besetzten Gebiete zu organisieren.

«Das ist das Problem, womit wir gerade konfrontiert sind», sagte er in Bezug auf die bevorstehende ukrainische Gegenoffensive. Er bekräftigte Kiews Ziel, auch die seit 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim zurückzuerobern, «denn unser Sieg ist ohne die Befreiung der Krim nicht möglich».

Ukraine-Krieg: Russland gehen die Raketen aus

Budanow erklärte zudem, dass die russischen Raketenbestände sich dem Ende näherten. Moskau habe einige Raketen gehortet, um auf die ukrainische Offensive antworten zu können, «aber die Wahrheit ist, dass sie ihre Lager fast auf Null runtergefahren haben», sagte er.

Odessa Ukraine-Krieg
Rauch steigt in die Luft, nachdem Odessa im Ukraine-Krieg beschossen wurde. (Archiv) - dpa

Unabhängig lassen sich die Aussagen nicht überprüfen. Das nun veröffentlichte Interview selbst fand den Angaben der Redaktion nach bereits am 24. April statt.

Seither gab es mehrere russische Raketenangriffe auf ukrainische Städte. Dies allerdings nicht mehr in dem Ausmass wie noch im Herbst und Winter. Damals versuchte Moskau, das Energienetz des Nachbarlands lahm zu legen.

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