Ukraine-Krieg: Putins Öl-Chef (†39) fällt beim Segeln über Bord
Mehr als ein Dutzend russischer Top-Führungskräfte sind gestorben, seit der Ukraine-Krieg ausgebrochen ist. Diesmal erwischt es einen Öl-Spitzenmann.
Das Wichtigste in Kürze
- Ivan Petschorin war CEO von Putins «Far East and Arctic Development Corporation».
- Nun ist der 39-Jährige gestorben – er soll beim Segeln über die Reling gefallen sein.
- Damit nimmt die mysteriöse Todesserie unter russischen Führungskräften ihren Lauf.
Der Spitzenmann für die Förderung der russischen Öl- und Gas-Ressourcen in der Arktis ist tot. Ivan Petschorin (†39) ist gerade beim Segeln, als er plötzlich über die Reling stürzt.
So berichtet es zumindest die russische Tageszeitung «Komsomolskaya Pravda» – es soll sich um einen tragischen Unfall handeln. Der CEO der «Far East and Arctic Development Corporation» habe sich nahe der Russki-Insel bei Kap Ignatiev aufgehalten. Seine Leiche sei erst nach einer mehr als einen Tag dauernden Suche gefunden worden.
Allerdings gibt es grosse Zweifel an der Geschichte. Bereits der ehemalige CEO des Energie-Unternehmens, Igor Nosow (†39), ist im Februar überraschend gestorben. Angeblich an einem Schlaganfall.
Seit der Ukraine-Krieg begonnen hat, kamen mehr als ein Dutzend russischer Top-Führungskräfte ums Leben. Praktisch alle unter mysteriösen Umständen. Viele Beobachter glauben, dass Beamte, die als Bedrohung für Putins Macht angesehen werden, einfach aus dem Weg geräumt werden.
Putin führt Ukraine-Krieg, mächtige Russen sterben mysteriös
Das jüngste Beispiel: Ravil Maganow. Der 67-jährige Öl-Magnat stürzte am 1. September aus dem sechsten Stock eines Moskauer Spitals in den Tod. Es gibt Berichte, die belegen sollen, dass Maganow zuvor geschlagen wurde.
Weitere bekannte Fälle: Yuri Voronow (†61), Leiter eines Logistikunternehmens, das in Verbindung mit Gazprom steht, wurde tot in seinem Schwimmbad aufgefunden.
Milliardär Alexander Subbotin (†43), der mit dem kremlfreundlichen Energieriesen Lukoil verbunden ist, starb im Mai. Angeblich, weil er mit Krötengift vergiftet wurde.
Gasmillionär Sergej Protosenja (†55) soll im April zuerst seine Frau und Tochter getötet haben, anschliessend sich selbst gerichtet haben. Sein Sohn bestreitet das – er vermutet einen Mord.
Putins Ukraine-Krieg ist nach Kiews Gegenoffensive ins Stocken geraten. Nicht nur die Anzahl der Kritiker wird länger und länger. Sondern auch die rätselhafte Todesserie an russischen Führungskräften ...