Russischer Öl-Magnat stirbt nach Sturz aus Spital
Der russische Öl-Magnat Ravil Maganow ist nach einem Sturz aus einem Moskauer Spital verstorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Im März distanzierte sich die russische Ölgesellschaft Lukoil von der Kreml-Linie.
- Deren Vorstandsvorsitzende Ravil Maganow ist nach einem Sturz aus einem Spital verstorben.
- Als wahrscheinlichste Ursache gilt laut Medienberichten ein Suizid.
Nachdem sich die russische Ölgesellschaft Lukoil im März von der Kreml-Linie distanzierte, stirbt deren Vorstandsvorsitzende Ravil Maganow nach einem Sturz aus einem Moskauer Spital. Dies berichtet Interfax am Donnerstag mit Berufung auf eine «informierte Quelle».
Im März veröffentlichte der Konzern ein Statement, in dem er sich für eine sofortige Beendigung des bewaffneten Konflikts aussprach. Der Vorstand drückte damals Besorgnis und tiefes Mitgefühl für die Betroffenen der Tragödie aus.
Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, als wahrscheinlichste Ursache gilt laut Medienberichten ein Suizid. Bei Maganow sei im Krankenhaus neben Herzproblemen eine Depression diagnostiziert worden, heisst es.
📰 Travel in time with #Russia. Available time slot: from 2022 to 1992.
— KyivPost (@KyivPost) September 1, 2022
Lukoil’s CEO Ravil Maganov is the latest #Russian big shot to die in broad daylight. According to the reports, he fell out of a fifth-floor hospital window. pic.twitter.com/lKLettoEcC
Es ist allerdings nicht der erste Todesfall unter Russlands Top-Managern seit Ausbruch des Kriegs: Vor ihm kam Medienberichten zufolge beispielsweise im Mai der Lukoil-Manager Alexander Subbotin angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht ums Leben.
Lukoil ist im Gegensatz zu anderen Energieunternehmen in Russland wie Rosneft oder Gazprom kein staatlicher Konzern. Daneben sind seit Jahresbeginn auch mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben.
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