Ukraine-Krieg: Russen-Kinder haben Militärausbildung in Schule
Der Ukraine-Krieg ist in Russland inzwischen sogar im Lehrplan der Schulen angekommen. Ab der achten Klasse erhalten Kinder eine Militärausbildung.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin hat die Grundlagen einer Militärausbildung in den Lehrplan aufgenommen.
- Ab der achten Klasse müssen Kinder Soldaten an der Front Briefe schreiben.
- Auch in seiner Jugendarmee will Putin die Kleinen zu russischen Patrioten erziehen.
Seit in der Ukraine Krieg herrscht, ist es für Wladimir Putin besonders wichtig, die nächste Generation zu Patrioten zu erziehen. Sie sollen schliesslich die Kriegspropaganda ohne Hinterfragen schlucken.
Putin geht nun sogar so weit, dass Grundlagen einer Militärausbildung in den Schulstundenplan aufgenommen werden.
Ab der achten Klasse müssen die Schüler russischen Soldaten an der Front Briefe schreiben, im Unterricht wird die Armee verherrlicht. Zudem wird verdreht, was in der Ukraine passiert, wie SRF berichtet.
Lehrer werden seit Ukraine-Krieg zu Militär-Unterricht gezwungen
Die Lehrpersonen werden gezwungen, den neuen, von Militärpropaganda geprägten Lehrplan umzusetzen. Mathematik-Lehrerin Tatjana Tscherwenko zeigt sich im Gespräch mit der «Tagesschau» besorgt: «Sie wollen kleine Soldaten kreieren.»
Einige würden in den Krieg ziehen, andere würden Munition herstellen oder Software für das Militär programmieren.
In Russland boomt zudem die Jugendarmee Junarmija, wie sie selbst angibt. Bei der Jugendarmee werden Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren zu Patrioten erzogen.
Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs sind Hunderttausende neue Mitglieder dazugestossen. Doch längst nicht alle Mitglieder sind freiwillig dabei: Es gibt Berichte, wonach öffentliche Schulen von sich aus ganze Klassen für Putins Jugendarmee anmeldeten.