Ukraine Krieg: Russen-Soldaten klagen über Waffen aus 1940er-Jahren
In einem Video klagt eine Gruppe junger russischer Soldaten über ihre Entsendung in den Ukraine-Krieg. Sie seien eigentlich nur «normale Menschen».
Das Wichtigste in Kürze
- Junge russische Soldaten klagen in einem Video über ihre Waffen und Vorgesetzten.
- Sie seien eigentlich nur «normale Menschen» und «in die Sch***** geworfen worden».
- Ihre Waffen kämen aus den 1940er-Jahren und würden nicht funktionieren.
Eine Gruppe russischer Soldaten macht in einem Video, das von pro-ukrainischen Quellen geteilt wurde, ihrem Unmut Luft. Sie seien «in die Sch***** geworfen» und betrogen worden, klagen die jungen Männer. Im Video sind zehn Soldaten in Sumy nahe der russischen Grenze zu sehen. Das berichten die «Daily Mail» und die «Times».
«Erkennt die Wahrheit! Das russische Verteidigungsministerium hat keine Ahnung von uns oder von dem, was wir hier tun», sagt einer in die Kamera.
Ein anderer beschwert sich: «Unsere Waffen sind aus den 1940er-Jahren! Sie schiessen verdammt noch mal nicht! Sie senden normale Studenten wie uns in den Krieg!»
Ein erst 18-Jähriger zeigt sein AK-47-Maschinengewehr und ist verärgert über die Ausrüstung. «Uns wurden automatische Gewehre gegeben, um es mit Grads, Artillerie und Mörsergranaten aufzunehmen.»
Unwissende Russen-Soldaten im Ukraine-Krieg
Es ist nicht das erste Mal, dass sich russische Soldaten über die Zustände beklagen. Bereits vor Wochen sagten gefangen genommene Russen, nicht auf den Krieg vorbereitet worden zu sein. Sie hätten gedacht, es fände eine Militärübung statt.
Zuvor versprach Russland-Präsident Wladimir Putin, unausgebildete Wehrpflichtige nicht in den Ukraine-Krieg zu entsenden. Dennoch besteht gemäss der «Daily Mail» ein Viertel der russischen Armee aus Wehrpflichtigen im Alter zwischen 18 und 27 Jahren. Diese stammen angeblich oft aus ärmeren Verhältnissen.
Im Video sprechen die Soldaten davon, mit 18 Jahren in die Armee aufgenommen worden zu sein. «Wir sind normale Menschen», sagen sie, «was tun wir hier?» Das Video solle nun weiterverbreitet werden.