Ukraine-Krieg: Russische Siegesparaden abgesagt – zu wenig Panzer?
Am 9. Mai feiert Russland den «Tag des Sieges» über Nazideutschland. Bisher auch trotz Ukraine-Krieg. Dieses Jahr könnte es jedoch anders kommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 9. Mai feiert Russland normalerweise den «Tag des Sieges» über Nazideutschland.
- Putin fährt jeweils mit einem Grossaufgebot an Panzern und Truppen auf.
- Weil es an ebendiesen fehlt, könnte die Parade dieses Jahr ins Wasser fallen.
Jedes Jahr am 9. Mai werden in ganz Russland Militärparaden abgehalten. Zelebriert wird am «Tag des Sieges» der Sieg über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Normalerweise soll an diesem Tag die militärische Stärke Russlands präsentiert werden.
Nun zeichnet sich ab, dass es dieses Jahr nicht so weit kommt. Gerüchten zufolge fehlt es den russischen Streitkräften nämlich an Panzern. Grund: der Ukraine-Krieg.
Tatsächlich wurden bereits mehrere Veranstaltungen offiziell abgesagt, jedoch aus «Sicherheitsgründen». So etwa in den an die Ukraine grenzenden Städten Kursk und Belgorod.
Die «Sun» zitiert den Gouverneur von Belgorod wie folgt: «Die Parade findet nicht statt, um den Feind nicht mit einer grossen Anzahl von Fahrzeugen und Soldaten zu provozieren.»
Sogar auf der von Russland annektierten Krim wurden Paraden «aus Sicherheitsgründen» abgesagt. Und zwar nicht nur die Siegesmärsche vom 9. Mai, sondern auch die Festmärsche vom 1. Mai – dem Tag der Arbeit.
Wird grosse Parade in Moskau im Ukraine-Krieg abgesagt?
«Tendar», ein populärer Twitter-Account für Updates zum Ukraine-Krieg, ist sich sicher: «Die Russen haben schlicht zu wenig funktionierende Panzer, welche sie für die Paraden nutzen können.»
Die Hauptveranstaltung findet in der Regel auf dem Roten Platz in Moskau statt. Dort stellt Putin seine militärische Macht zur Schau. Panzer, Raketen und weitere Ausrüstung rumpeln dabei über den Roten Platz.
Gleichzeitig schweben Kampfflugzeuge über Moskau. Ob diese dieses Jahr über die Bühne gehen, bleibt vorerst offen.