Ukraine Krieg: Russland greift weiter Gebiete um Charkiw an
Russland konzentriert sich im Ukraine-Krieg jetzt auf den Osten des Landes. Bei Charkiw konnten sieben russische Angriffe abgewehrt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Fokus Russlands liegt darauf, Orte im Osten der Ukraine zu übernehmen.
- Der Kreml zieht dort seine Truppen zusammen.
- Laut der Ukraine wurden am Freitag sieben Angriffe bei Charkiw zurückgeschlagen.
Die Angriffe russischer Einheiten im Donbass im Osten der Ukraine gehen ukrainischen Angaben zufolge weiter. Die russischen Truppen konzentrierten sich darauf, die Orte Rubischne, Nischne, Popasna und Nowobachmutiwka im Ukraine-Krieg zu übernehmen. Und die volle Kontrolle über die Stadt Mariupol zu erlangen. Dies berichtete die Agentur Unian unter Berufung auf den Bericht zur militärischen Lage des ukrainischen Generalstabs am Samstagmorgen.
Der Gouverneur von Luhansk, Serhij Hajdaj, hatte am Freitag der Internet-Zeitung «Ukrajinska Prawda» gesagt: Im Gebiet Luhansk sei die Situation in den Städten Rubischne und Popasna am schwierigsten. Ein Teil der 50'000-Einwohner-Stadt Rubischne sei von russischen Einheiten eingenommen worden, es gebe ständige Positionskämpfe und Beschuss. Auch Popasna mit seinen rund 20'000 Einwohnern werde seit mehr als einem Monat «niedergebügelt», sagte Hajdaj.
Es sei unmöglich, Menschen von dort zu evakuieren, da «dort links und rechts alles bombardiert» werde. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.
Ukraine wehrt Angriffe bei Charkiw im Ukraine-Krieg ab
Von den Militärexperten des US-Kriegsforschungsinstituts Institute for the Study of War hiess es in der Nacht zu Samstag zu Mariupol: Die ukrainischen Streitkräfte hielten weiter Verteidigungsstellungen im Osten und Südwesten der belagerten Hafenstadt. Vor allem beim Stahlwerk Asovstal und im Bereich des Hafens.
Im Bericht des ukrainischen Generalstabs hiess es laut Unian weiter: Die Streitkräfte des Landes hätten am Freitag sieben Angriffe russischer Einheiten im Ukraine-Krieg zurückschlagen können.
Auch rund um die von russischen Truppen besetzte Stadt Isjum im Gebiet Charkiw seien Angriffe abgewehrt worden. Im Süden seien erneut Ziele in der Region Odessa mit Raketen beschossen worden. Dies vom Territorium der von Russland annektierten Krim aus.