Ukraine-Krieg: Russlands Jahrestags-Ziel droht zu scheitern
So hat sich Putin den Jahrestag der Invasion nicht vorgestellt. Laut Experten wird er sein Ziel für den Ukraine-Krieg, die Eroberung Bachmuts, nicht erreichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin wird sein Ziel für den Jahrestag des Ukraine-Kriegs wohl nicht erreichen.
- Die Eroberung Bachmuts ist mit den derzeitigen Ressourcen kaum möglich.
- Davon gehen die Experten des US-amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) aus.
Den russischen Streitkräften wird es im Ukraine-Krieg wohl nicht gelingen, Präsident Wladimir Putins Ziel zum Jahrestag einzuhalten. Die Eroberung Bachmuts liege noch in weiter Ferne, so das Institut für Kriegsstudien (ISW).
Damit gelingt es Putin weiter nicht, der Öffentlichkeit seines Landes Erfolge bei der Aggression gegen das Nachbarland zu präsentieren. Um das Ziel noch zu erreichen, müsste das russische Militär den Experten zufolge viel mehr Ressourcen investieren.
Zu dieser Einschätzung kommt ISW in seinem aktuellen Bericht vom Mittwoch. Der letzte bedeutsame Erfolg sei die Einnahme der Stadt Sjewjerodonezk im Juli 2022 gewesen, schreibt die US-Denkfabrik.
Ukraine-Krieg: Eskalations-Massnahme unwahrscheinlich
Dies wird sich gemäss dem ISW auch auf Putins anstehende Rede zur Lage der Nation auswirken. Die Analysten halten es für unwahrscheinlich, dass er darin eine Massnahme ankündigen werde, die den Krieg noch mehr eskalieren lasse.
Die Rede vor der föderalen Versammlung werde vermutlich auch keine Bekanntmachung grösserer Mobilmachungspläne beinhalten, so das US-Institut.
Putin will seine Rede zur Lage der Nation am 21. Februar, kurz vor dem Jahrestag des Kriegsbeginns, halten. Am 24. Februar 2022 hatte der russische Präsident die Invasion in das Nachbarland befohlen.