Im Ukraine-Krieg ist ein 18-jähriger russischer Soldat gestorben. Es wird Kritik laut, dass Wehrpflichtige eingesetzt oder zu Berufssoldaten gemacht werden.
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Russische Soldaten legen eine Flagge auf einen Sarg. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Ukraine-Krieg ist ein 18-jähriger russischer Soldat gestorben.
  • Laut seinen Kameraden ist er als Held gestorben, der sich nicht versteckt habe.
  • In Russland wird der Einsatz von Wehrpflichtigen stark kritisiert.
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Russland verliert im Ukraine-Krieg im eigenen Land den Rückhalt. Die Nachricht über das Alter eines gefallenen Soldaten dürfte das Problem noch verschlimmern. Wie die «DailyMail» berichtet, ist ein 18-Jähriger Ende Februar bei der Invasion ums Leben gekommen.

Der junge Mann stammt aus Belogorsk im Osten Russlands und starb über 8000 Kilometer von seiner Heimat entfernt. Nach seinem Tod wurde er mit einem Orden ausgezeichnet und von ehemaligen Kameraden als «Held» bezeichnet. Er habe sich nicht versteckt.

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Der 18-jährige Soldat, der im Ukraine-Krieg für Russland sein Leben gelassen hat. - Twitter

Der Todesfall sorgt in Russland für Kritik. Präsident Wladimir Putin hatte zwar dementiert, dass Wehrpflichtige zum Einsatz kämen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gab aber zu, dass Wehrpflichtige, die üblicherweise 18 oder 19 Jahre alt sind, im Ukraine-Krieg kämpften. Putin verlangte deren sofortigen Abzug und Strafen für jene, die dafür verantwortlich sind.

Laut der russischen Senatorin Lyudmila Narusova würden Wehrpflichtige teils aber dazu gezwungen, als Berufssoldat anzuheuern. Bei einigen würde der Vertrag ohne ihr Wissen unterzeichnet. Dadurch würden viele, sehr junge Männer an der Front kämpfen.

Der im Ukraine-Krieg gefallenen 18-Jährige war laut der «DailyMail» ein Vertragssoldat. Es ist aber unklar, ob er dies auch freiwillig war.

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