Wladimir Putin: Russen-Promis empören sich über seine Invasion
Mehrere russische Promis fordern ein Ende des Krieges in der Ukraine. Selbst die Patentochter von Wladimir Putin warnt vor den Folgen für Russen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der russische Angriff auf die Ukraine wird von vielen kritisiert.
- Russische Promis teilen «kein Krieg»-Botschaften mit Millionen Followern.
- Auch Sportler nutzen ihre Bekanntheit, um Frieden zu fordern.
Der Westen verurteilt die von Wladimir Putin angeordnete Attacke auf die Ukraine scharf. Für den Kremlchef war es aber eine «notwendige Massnahme», die ausgesprochenen Sanktionen seien erwartet worden.
Doch nicht nur von der Gegenseite hagelt es Kritik, sondern auch aus Russland: Bei Protesten in mehreren russischen Städten sind über 1000 Personen festgenommen worden. Auf den sozialen Medien gibt es ebenfalls Widerstand – auch von Prominenten und Putins Umfeld.
So hat Xenia Sobchak, die mutmassliche Patentochter von Wladimir Putin, ein schwarzes Bild auf Instagram gepostet. Dazu kritisiert sie den Angriff, mit dem sie nicht gerechnet habe. «Wir sind jetzt alle in dieser Situation gefangen, es gibt keinen Ausweg.» Die Russen würden noch viele Jahre lang mit den Folgen zu kämpfen haben, schreibt die ehemalige Präsidentschaftskandidatin.
Auch viele andere Promis posteten das schwarze Bild. Die Fernsehmoderatorin Anastasia Ivleeva teilt es mit der Aussage «Kein Krieg!!!» mit ihren fast 20 Millionen Followern. Irina Shayk, russisches Model und Ex von Cristiano Ronaldo, postet ein Bild der Erde in einem Friedenszeichen.
Comedian Maxim Galkin schreibt zum schwarzen Bild, dass er nicht beschreiben könne, wie er sich fühle. Er sei seit dem frühen Morgen mit Verwandten und Freunden in der Ukraine in Kontakt. «Es gibt keine Rechtfertigung für Krieg. Kein Krieg!»
Wladimir Putin: Kritik auch von Sportlern
Die Schauspielerin Irina Starshenbaum fragt, wie man nur zu diesem Punkt kommen konnte. Sie habe keine Worte, um den Schmerz und Horror des Morgens zum Ausdruck zu bringen. Sie bittet die Ukrainer, ihnen für ihre Hilflosigkeit zu vergeben. «Wir wollen ein sofortiges Ende dieser abscheulichen Taten.»
Auch aus der Sportwelt gibt es Kritik für die Aktion von Wladimir Putin, beispielsweise von Ruslan Malinovskyi: Der Atalanta-Spieler feierte sein Tor in der Europa League mit einem Shirt mit der Aufschrift «kein Krieg in der Ukraine». Die ehemalige Eiskunstläuferin Evgenia Medvedeva schrieb auf Instagram: «Ich hoffe, dass es alles bald enden wird, wie ein schlechter Traum.»