Ukraine Krieg: Selenskyj will mit Social Media an mehr Waffen kommen
Im Ukraine-Krieg startet Wolodymyr Selenskyj eine Offensive auf Social Media. Ziel: Regierungen auf der ganzen Welt dazu zu bringen, mehr Waffen zu liefern.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland hat eine neue Militäroffensive auf den Osten der Ukraine gestartet.
- Der ukrainische Präsident reagiert mit einer Kampagne auf Social Media.
- Er ruft Regierungen weltweit dazu auf, stärkere Waffen zu liefern.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fährt im Ukraine-Krieg neue Geschütze auf. Mit einer Social-Media-Kampagne will er erreichen, dass die globale Unterstützung für neue Waffenlieferungen wächst.
So veröffentlichte sein offizieller Twitter-Account einen Tweet, in dem er sich mit einem Appell an die Menschen richtet: Sie sollen ihre Regierungen dazu auffordern, schwere Waffen in die Ukraine zu senden. «Markiere drei Freunde und sag ihnen, sie sollen es auch tun», so Selenskyj weiter.
Die Kampagne baut auf dem Hashtag #ArmUkraineNow auf und wird von einem Video begleitet. Dieses zeigt Dutzende Menschen, die Schilder mit dem Slogan sowie ukrainische Flaggen und Gesichtsbemalung tragen.
Der abermalige Aufruf zur Unterstützung mit mehr Waffen kommt zeitgleich mit einer neuen Militäroffensive Russlands in der Region Donbass. Es werden auch die Regionen Donezk, Luhansk und Charkiw angepeilt. Ziel ist es, die Kontrolle über grosse Teile des Gebiets im Osten wiederzuerlangen.
Russland hat Mariupol im Ukraine-Krieg in der Mangel
Erst am Montag startete Russland mehrere Luft- und Raketenangriffe auf zahlreiche Städte in der Ostukraine. Dabei wurden die Stadtzentren von Slawjansk, Kramatorsk, Charkiw, Mykolajiw und Saporischschja getroffen.
In einer Mitteilung sagte Selenskyj: «Wir können nun bestätigen, dass die russischen Truppen die seit Langem vorbereitete Schlacht um den Donbass begonnen haben. Ein grosser Teil der russischen Armee widmet sich nun dieser Offensive.»
Derweil erhöht Russland den Druck auf wichtige Ziele im Osten und zieht die Schlinge um Mariupol enger. Dort verharren die letzten verbliebenen ukrainischen Soldaten mit über 1000 Zivilisten im Stahlwerk Asowstal. Der russische Verteidigungsminister meldete am Donnerstagmorgen, die Hafenstadt sei unter Putins Kontrolle.