Ukraine meldet sinkenden Wasserstand im überflutetem Kriegsgebiet

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Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine stieg das Wasser an manchen Orten um mehr als zehn Meter. Jetzt sinkt der Pegel.

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Ukraine-Krieg: Der Kachowka-Staudamm im Süden der Ukraine wurde gesprengt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kürzlich wurde in der Ukraine der Kachowka-Staudamm zerstört.
  • Dabei kam es in umliegenden Gebieten zu Überschwemmungen.
  • Mittlerweile sinkt der Wasserstand, meldet die Ukraine.

Mehrere Tage nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms ist der Wasserstand des Dnipro im überflutetem südukrainischen Kriegsgebiet Cherson nach Behördenangaben weiter gesunken. Demnach lag er am Montagmorgen in der Gebietshauptstadt Cherson bei rund 3,29 Meter, wie der Chef der dortigen Militärverwaltung Oleksandr Prokudin auf Telegram berichtete.

In der Region soll der durchschnittliche Wasserstand des Flusses inzwischen um zwei Meter auf etwa 3,60 Meter gesunken sein, wie der ukrainische Rettungsstab zur Bekämpfung der Folgen der Dammzerstörung am Montag auf Telegram mitteilte. In Folge der Damm-Zerstörung stieg das Wasser an manchen Orten, so beispielsweise in der nahe gelegenen Stadt Nowa Kachowka, um mehr als zehn Meter, wie russische Medien berichteten.

Stausee hat 72 Prozent seines Wassers verloren

Laut Rettungsstab hat der Kachowka-Stausee seit der Zerstörung des Damms 72 Prozent seines Wassers verloren. Die abgeflossene Wassermenge von 14,4 Kubikkilometer entspricht etwa einem Drittel des Bodensees. Auf der ukrainisch kontrollierten Nordseite des Dnipros sollen dadurch noch 32 Siedlungen mit rund 3 800 Gebäuden unter Wasser stehen, wie der ukrainische staatliche Notfalldienst DSNS am Montag vermeldete. 14 weitere Siedlungen sind demnach auf der russisch besetzten Flussseite betroffen.

Der Kachowka-Staudamm wurde in der Nacht zum 6. Juni zerstört. Laut Experten wurde dadurch eine schwere Umweltkatastrophe ausgelöst. Bislang war zudem von insgesamt 14 Toten die Rede, davon acht in dem von Russland kontrollierten Teil des Gebiets. Allein dort gelten noch 35 Menschen als vermisst, unter ihnen sieben Kinder.

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