Absturz

Ukraine übernimmt keine Verantwortung für abgestürzte russische Jets

Keystone-SDA
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Russland,

Die ukrainische Luftwaffe hat eine Verantwortung für den Abschuss von Kampfjets und Hubschraubern auf russischem Gebiet offiziell zurückgewiesen.

Kampfjet russland
Ein russischer Suchoi Su-34 Jagdbomber während einer Militärübung (Symbolbild). - Vitaliy Timkiv/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ukraine weist Verantwortung für abgestürzte russische Jets zurück.
  • Russische Flugabwehr soll für Abschuss verantwortlich sein.
  • Konflikt zwischen Ukraine und Russland verschärft sich weiter.

Die ukrainische Luftwaffe hat eine Verantwortung für den Abschuss von Kampfjets und Hubschraubern in der russischen Region Brjansk offiziell zurückgewiesen. Zugleich sagte Luftwaffensprecher Jurij Ihnat am Sonntag, es seien insgesamt nicht zwei, sondern drei Hubschrauber sowie zwei Kampfjets abgeschossen worden.

Die russische Flugabwehr sei dafür verantwortlich, sagte er. Russische Medien hatten am Samstag berichtet, dass zwei Kampfjets vom Typ Suchoi Su-34 und Su-35 abgestürzt seine. Auch von zwei abgestürzten Hubschrauber vom Typ Mi-8 war die Rede. Offiziell bestätigt hatte der Brjansker Gouverneur Alexander Bogomas nur einen Hubschrauberabsturz.

Videos zeigen Explosion in der Luft

Zuvor waren in sozialen Netzwerken zahlreiche Videos von der Explosion in der Luft, vom Absturz der brennenden Wrackteile und von den Trümmern am Boden verbreitet worden. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete zudem den Absturz eines Suchoi-Kampfjets.

Der für Russland in der Ostukraine kämpfende Kommandeur Alexander Chodakowski machte Kiew für den Abschuss verantwortlich. Die Ukraine habe inzwischen die Möglichkeiten durch die westlichen Waffenlieferungen, ihre Handlungsspielräume zu erweitern. Dass die russische Flugabwehr durch einen «dummen Fehler» gleich mehrere eigene Maschinen abgeschossen haben soll, wies er zurück.

Ukraine spricht von Gleitbomben-Angriff

Der ukrainische Luftwaffensprecher Ihnat sagte auch, die russischen Jets hätten einen Angriff mit Gleitbomben vorbereitet. «Sie wollten unsere friedlichen Menschen, unsere Regionen bombardieren», sagte er. Für ihn sei es daher angenehm, solche Neuigkeiten über Abstürze beim russischen Feind zu lesen. Verantwortlich sei Russlands Flugabwehr.

Am Samstag hatten russische Staatsmedien unter Berufung auf nicht näher genannte Behördenquellen die «Abstürze» teils gemeldet. Das Internetportal der Moskauer Zeitung «Kommersant» berichtete unter der Überschrift «Raketenattacke am Himmel», dass es sich bei den abgeschossenen Jets und Hubschraubern um eine russische Kampfeinheit gehandelt habe, die in der Ukraine hätte Angriffe fliegen sollen. Die Tatverdächtigen würden gesucht.

Bei den Abstürzen sollen insgesamt mindestens neun Menschen getötet worden sein. Offizielle Angaben gab es dazu jedoch nicht. Auch vom russischen Verteidigungsministerium, das von dem Gebiet auch seine Angriffe gegen die Ukraine führt, gab es dazu keine Stellungnahme.

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