An drei Stellen tritt an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 derzeit Gas aus. Die Ukraine und Polen sprechen von einem «Sabotageakt» Russlands.
Gaspipeline Nord Stream 1 in Lubmin
Gaspipeline Nord Stream 1 in Lubmin - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nord Stream 1 und 2 weisen Gas-Lecks auf.
  • Für die Ukraine und Polen ist klar, dass Russland dahintersteckt.
  • Es sei nichts anderes als ein geplanter Terroranschlag.
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Die Ukraine und Polen haben Russland für die Gaslecks an den Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 verantwortlich gemacht.

«Das grossflächige ‹Gasleck› an Nord Stream 1 ist nichts anderes als ein von Russland geplanter Terroranschlag und ein Akt der Aggression gegenüber der EU», schrieb der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak am Dienstag auf Twitter.

Der polnische Regierungschef Mateusz Morawiecki sprach von einem «Sabotageakt». Noch seien nicht alle Details bekannt, aber es handle sich «wahrscheinlich um die nächste Eskalationsstufe der Situation in der Ukraine».

Ukraine Krieg
Blasenbildung durch Gasaustritt in der Ostsee. - DANISH DEFENCE/AFP

Aus den beiden Pipelines von Russland nach Deutschland tritt derzeit an drei Stellen in der Nähe von Bornholm Gas aus. Die dänische Marine veröffentlichte Aufnahmen, auf denen eine grossflächige Blasenbildung an der Meeresoberfläche zu sehen ist. Zu einer möglichen Ursache der Lecks lagen von offizieller Seite bislang keine Angaben vor.

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Das schwedische Nationale Seismische Netzwerk hat in der Nacht zum Montag jedoch zwei Ereignisse mit «massiven Energiefreisetzungen» in der Nähe der dänischen Insel Bornholm aufgezeichnet.

Das Gebiet liegt ganz in der Nähe der Gas-Lecks an den Pipelines. Die Ursache «kann nur eine Explosion sein», so die schwedischen Forscher.

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