Die Pipelines Nord Stream 1 und 2 weisen Gas-Lecks auf. Nun wird bekannt: Seismologen registrierten in der Ostsee zuvor zwei Explosionen.
Blasenbildung in der Ostsee
Blasenbildung in der Ostsee - DANISH DEFENCE/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Das schwedische Seismische Netzwerk registrierte in der Ostsee zwei Explosionen.
  • Diese ereigneten sich in dem Gebiet der Gas-Lecks an den Pipelines Nord Stream 1 und 2.
  • Es wird ein Sabotageakt vermutet.
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In der Ostsee sind in dem Gebiet, wo derzeit unkontrolliert Gas aus den Pipelines Nord Stream 1 und 2 austritt, schwedischen Forschern zufolge zwei Explosionen registriert worden.

Das schwedische Nationale Seismische Netzwerk habe zwei Ereignisse mit «massiven Energiefreisetzungen» in der Nähe der dänischen Insel Bornholm aufgezeichnet, sagte Peter Schmidt, Seismologe an der Universität Uppsala, am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Ursache «kann nur eine Explosion sein».

Die erste dieser Explosionen ereignete sich demnach in der Nacht zum Montag um 02.04 Uhr früh südöstlich von Bornholm, die zweite um 19.04 Uhr am Montagabend.

Aus den beiden Pipelines von Russland nach Deutschland tritt derzeit an drei Stellen in der Nähe von Bornholm Gas aus. Die dänische Marine veröffentlichte Aufnahmen, auf denen eine grossflächige Blasenbildung an der Meeresoberfläche zu sehen ist. Zu einer möglichen Ursache der Lecks lagen von offizieller Seite bislang keine Angaben vor. Es wird ein Sabotageakt vermutet.

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