Ukrainisches Militär: Erfolglose russische Angriffe im Osten

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Laut dem ukrainischen Militär habe Russland im Osten der Ukraine Angriffe ausgeführt. Die russischen Truppen hätten dabei aber keine Erfolge verzeichnet.

Ukraine Krieg Charkiw
Ein ukrainischer Soldat läuft am 25. April 2022 in Charkiw durch Trümmer eines Gebäudes, das durch mehrfachen russischen Beschuss schwer beschädigt wurde. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Region Charkiw zieht Russland offenbar seine Truppen für Angriffe zusammen.
  • Es gebe an mehreren Stellen Versuche der Russen, ins Landesinnere vorzustossen.

Der ukrainische Generalstab hat in seinem Lagebericht zum Kriegsverlauf am Samstag neue russische Angriffe mit Schwerpunkt im Osten der Ukraine aufgeführt. Es gebe für Russland aber keine Erfolge, heisst es darin. «Die Gefechte gehen weiter.» In der Nähe der Stadt Isjum in der Region Charkiw ziehe Russland weiter seine Truppen zusammen für Angriffe. Es gebe an mehreren Stellen Versuche der russischen Streitkräfte, ins Landesinnere vorzustossen. Allerdings würden die Attacken abgewehrt.

Im Gebiet Dnipropetrowsk hätten russische Einheiten Ziele mit Raketen und Artillerie beschossen. Die russischen Streitkräfte stellen sich demnach teils neu auf und verstärken ihre Truppen. In den umkämpften Gebieten Luhansk und Donezk im Osten seien 14 Angriffe abgewehrt worden. Die ukrainischen Streitkräfte hätten elf Panzer, neun Drohnen und sieben Artilleriesysteme vernichtet.

Lage um Asow-Stahlwerk weiter unklar

Unklar war weiter die Lage um das Asow-Stahlwerk in der Hafenstadt Mariupol. In den Bunkeranlagen der Industriezone sollen sich nach russischen Angaben rund 2500 ukrainische Kämpfer und ausländische Söldner verschanzt haben. Der Ukraine zufolge warten dort vor allem 1000 Zivilisten auf ihre Rettung, darunter auch Kinder.

Kiew und Moskau hatten sich unter Vermittlung von UN-Generalsekretär António Guterres bereiterklärt, eine humanitären Korridor für die Flucht der Zivilisten einzurichten. Ergebnisse lassen jedoch auf sich warten. Das russische Staatsfernsehen berichtete, dass eine dreiköpfige Familie das Stahlwerk verlassen habe. Ein Mann, der sich als Vater bezeichnete, schilderte die Flucht. Überprüfbar waren diese Angaben nicht.

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