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Umfrage zur Frauen-WM: TV-Sender sollen Fifa nicht mehr zahlen

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Deutschland,

In zehn Wochen startet die Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen. Welcher deutscher Sender die Spiele übertragen soll, ist noch immer nicht entschieden.

Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen
Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen findet 2023 in Australien und Neuseeland statt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch gab es keine Einigung darüber, welcher deutsche TV-Sender die WM übertragen wird.
  • In einer Umfrage stimmten die deutschen aber gegen eine Erhöhung des Beitrags an die Fifa.
  • Dieser muss für die Übertragung der Frauen-Fussball-Weltmeisterschaft entrichtet werden.

Die Deutschen wurden befragt und eine klare Mehrheit ist einer Meinung: Die Fernsehsender sollten im Poker um die TV-Rechte bei der Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen im kommenden Sommer keine höheren Beträge zahlen. Diese soll an die Fifa bezahlt werden.

Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Nachrichtenportals «web.de» hervor. Auf die entsprechende Frage antworteten 69 Prozent der Teilnehmer mit «nein» oder «eher nein».

Lediglich eine Minderheit von 15 Prozent sprach sich dafür aus. 16 Prozent waren unentschlossen.

Baerbock drängt auf Einigung bei Frauen-Fussball-WM

Zuletzt hatte Aussenministerin Annalena Baerbock auf eine Rechte-Einigung für das Turnier vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland gedrängt und dabei auch ARD und ZDF in die Pflicht genommen.

«Das Eine ist die FIFA, an die wir eindringlich appellieren können, das Andere sind die öffentlich-rechtlichen Sender», sagte die Grünen-Politikerin.

fußball-weltmeisterschaft der Frauen
Anna-Lena Baerbock sprach ein ernstes Wort wegen der Übertragen der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. - Keystone

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte derweil von einem «marktgerechten Angebot» an die FIFA gesprochen.

Auch das Zweite hatte in einer Pressemitteilung betont: «Die Angebote des ZDF für den Erwerb von Sportrechten orientieren sich unter anderem massgeblich am Marktpreis für das jeweilige Sportrecht. Der Marktwert kann unter Umständen erheblich von der preislichen Erwartungshaltung von Rechtevermarktern abweichen.»

Fifa-Präsident spricht Drohung aus

Knapp zehn Wochen vor WM-Start ist noch unklar, wer die Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen im deutschen Fernsehen übertragen wird. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte angesichts der stockenden Verhandlungen gewarnt: Die Spiele könnten auch in Deutschland nicht im TV zu sehen sein.

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