Die Schwester Rosita, eine brasilianische Ordensschwester und Juristin, wird für ihren jahrzehntelangen Einsatz für Flüchtlinge geehrt.
Das UNHCR-Gebäude in Genf GE.
Das UNHCR-Gebäude in Genf GE. - Keystone

Die brasilianische Ordensschwester Rosita (79) ist mit dem höchsten Preis des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR geehrt worden. Die ausgebildete Juristin und Sozialarbeiterin werde für fast 40 Jahre Kampf um Rechte und Würde von Menschen auf der Flucht ausgezeichnet, teilte das UNHCR in Genf mit.

Schwester Rosita habe Tausende Menschen in Brasilien mit Nahrung und Unterkunft versorgt und ihnen geholfen, Wohnraum, eine Ausbildung und Arbeit zu finden. Als Juristin habe sie entscheidend zur Verbesserung der Rechtslage von Flüchtlingen beigetragen. «Wenn ich etwas in die Hand nehme, dann stelle ich die Welt auf den Kopf, um es durchzusetzen», zitierte das UNHCR Schwester Rosita.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR vergibt den Nansen-Preis seit 1954 jedes Jahr für ausserordentliches Engagement im Flüchtlingsschutz. Er ist nach Fridtjof Nansen benannt, dem ersten Flüchtlingshochkommissar.

Weitere Preisträger im Rampenlicht

Neben Schwester Rosita wurden vier weitere regionale Preisträger ausgezeichnet, darunter Jin Davod, die 2014 aus ihrer Heimat Syrien in die Türkei geflohen war. Sie hat dort die Schule beendet und studiert Computeringenieurwesen.

Noch als Studentin hat sie eine Online-Plattform gegründet, die traumatisierten Flüchtlingen hilft, eine Therapie zu finden. Darüber bieten inzwischen mehr als 100 Psychologinnen und Psychologen in verschiedenen Sprachen ihre Dienste an.

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