Unfall Thüringen: Polizisten-Tochter (†19) sass im Todes-Mercedes
Nach dem Horror-Unfall in Thüringen (D) mit sieben Toten arbeiten Behörden weiter Details auf. Unter den Opfern war auch die Tochter einer lokalen Polizistin.
Das Wichtigste in Kürze
- In Thüringen (D) wird der Autounfall mit sieben Todesopfern weiter aufgearbeitet.
- Unter den Opfern soll auch die 19-jährige Tochter einer lokalen Polizistin gewesen sein.
- Gutachter untersuchen heute Unfallstelle sowie die beteiligten Fahrzeuge.
Nach dem Horror-Unfall in Thüringen (D) mit sieben Todesopfern suchen Angehörige und Behörden weiter nach Antworten. Im Zentrum steht vor allem der Mercedes, in welchem fünf 19-jährige Teenager ihren Tod fanden, sowie der Unfallverursacher.
Gemäss einem «Bild»-Bericht soll unter den Toten auch die Tochter einer lokalen Polizistin sein. Die Mutter war am Unfalltag sogar selbst im Dienst. Bei der Thüringer Polizei sei man nach der Tragödie «tief erschüttert und geschockt».
Gutachter untersuchen Brandursache in Thüringen
Heute Dienstag untersuchen Gutachter die Unfallstelle bei Bad Langensalza sowie die Fahrzeuge. Sie sollen auch klären, warum zwei der Autos nach der Kollision sofort in Flammen aufgingen.
Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 45-jähriger Mann mit zwei weiteren Personen in einem BMW gegen 17.30 Uhr in Richtung Erfurt unterwegs gewesen sein.
Aus bisher ungeklärten Gründen geriet er in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn. Und kollidierte dort frontal mit einem Mercedes und einem VW Caddy.
Mercedes und VW gingen nach dem Crash in Flammen auf. Alle fünf 19-jährigen Insassen des Mercedes, der Fahrer des Caddys (60†) sowie ein Beifahrer im BMW (44†) starben.
Der mutmassliche Unfall-Verursacher, sein Beifahrer (34) sowie die Beifahrerin des VWs (73) überlebten schwer verletzt.
Unfall-Verursacher hatte seit 16 Jahren keinen Führerschein mehr
Der BMW-Fahrer soll gemäss Medienberichten betrunken gewesen sein, sein Blutalkohol-Wert liegt aber noch nicht vor. Mehrere Zeugen sollen jedoch ausgesagt haben, die Dreier-Gruppe beim Konsum von hartem Alkohol bei einem nahegelegenen Supermarkt beobachtet zu haben.
Der mutmassliche Unfallverursacher besass zudem schon seit 2007 keinen Führerschein mehr. «Wir ermitteln jetzt nicht mehr wegen fahrlässiger Tötung. Sondern wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes», sagte Polizeisprecherin und Hauptkommissarin Fränze Töpfer aus Nordhausen. Warum der Mann seine Fahrerlaubnis verlor, ist noch unklar.