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UNHCR: Bislang wenige Rückkehrer nach Syrien

Keystone-SDA
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Genève,

Trotz des Umsturzes in Syrien hat das UNHCR noch keine massive Rückkehr von Geflüchteten verzeichnet.

Geflüchtete
Laut UNHCR kehrten nach dem Umsturz nur 3000 Geflüchtete an die syrisch-türkische Grenze zurück. (Symbolbild) - dpa

Der Umsturz in Syrien hat nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR noch keine massive Rückkehr von Geflüchteten ausgelöst.

Seit dem Wochenende seien 3000 Heimkehrer an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien gezählt worden, berichtete UNHCR-Vertreter Gonzalo Vargas Llosa in einer Videoschalte aus Damaskus. Aus dem Libanon seien am Vortag 2000 Menschen zurückgekommen.

Geflüchtete warten noch auf Rückkehr

Viele Geflüchtete warteten noch ab, sagte Vargas. Er verwies darauf, dass nach dem Sturz von Machthaber Bashar al-Assad Recht und Ordnung im Land noch nicht wiederhergestellt seien. Rückkehrer wünschen sich nicht nur einen friedlichen Machtübergang und Versöhnung nach Jahren des Bürgerkriegs, sondern auch internationale Hilfe, um in ihrer Heimat wieder wirtschaftlich Fuss fassen zu können.

Rund 4,8 Millionen Flüchtlinge aus Syrien leben nach Angaben des UNHCR in Nachbarländern und in nordafrikanischen Staaten. Alle Syrer sollten «die Möglichkeit haben, in ihrem eigenen Tempo und ohne Druck zu entscheiden, wann sie zurückkehren möchten», sagte UNHCR-Sprecher William Spindler in Genf.

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Kommentare

Huldrych Ammann

Die 50%, die arbeiten, kehren vielleicht zurück; die andern bleiben gerne hier. Dazu kommen dann die Neuen, bei denen wir die Rechtsanfragen der neuen Machthaber bearbeiten dürfen. Ganz viele und ganz intensiv. Und DIE bleiben dann auch. Wenn es nicht so traurig wär, wärs eigentlich ganz lustig.

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