Unwetter in Norditalien – Rund 110 Verletzte
Vergangene Nacht fegte ein schweres Unwetter über Norditalien hinweg. Orkanböen, schwere Regenfälle und Hagel sorgten für Schäden.
Das Wichtigste in Kürze
- Norditalien wurde in der Nacht zum Donnerstag von einem Unwetter heimgesucht.
- Hagelkörner waren teils so gross wie Tennisbälle und verursachten schwere Schäden.
- Rund 110 Menschen seien verletzt worden.
In Norditalien ist es in der Nacht zu Donnerstag zu teils schweren Unwettern gekommen. Einige Provinzen der Region Venetien im Nordosten waren besonders betroffen – es kam zu Orkanböen, Hagelschauern und schweren Regenfällen. Hagelkörner in der Grösse von Tennisbällen verursachten mitunter schwere Schäden.
Insgesamt seien bei den Unwettern im Norden rund 110 Menschen durch Hagel, Glassplitter und Stürze verletzt worden, wie der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, am Donnerstagmorgen mitteilte. Ein Mensch wurde demnach schwer verletzt, da er von einem Dach fiel.
Vor allem die Provinzen Venedig, Padua, Vicenza und Treviso waren besonders betroffen. Die Feuerwehr musste nach eigenen Angaben seit Mittwochabend zu knapp 200 Einsätzen ausrücken. Sie waren damit beschäftigt, umgefallene Bäume von den Strassen zu entfernen und Hausdächer abzusichern. Die Feuerwehr und der Zivilschutz verzeichneten laut Zaia rund 350 Notrufe.
Auch im Trentino sorgte das Unwetter für Schäden – insbesondere in den Wäldern. Bereits seit Dienstag werden Teile des Nordens Italiens von Unwettern heimgesucht. Auch Südtirol war betroffen.