US-Aussenminister reist wegen Ukraine-Krieg nach Kiew und Berlin
Das Wichtigste in Kürze
- Der US-Aussenminister Antony Blinken reist nach Kiew und Berlin.
- Er versucht, zwischen der Ukraine, Europa und Russland zu vermitteln.
- Die USA stellt sich im Konflikt aber klar auf die Seite der Ukraine.
Die Reise folge auf intensive Bemühungen, mit den europäischen Partnern eine gemeinsame Reaktion auf die Bedrohung Russlands für die Ukraine zu finden, teilte das US-Aussenministerium am Dienstag mit.
Eskalations-Notfallplan besprechen
Blinken werde am Mittwoch in Kiew den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und seinen Amtskollegen Dmytro Kuleba treffen. Ziel sei, das Engagement der USA für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine zu bekräftigen. Blinken wolle ausserdem mit Angestellten der US-Botschaft in der Ukraine zusammenkommen, um eine Notfallplanung für den Fall einer weiteren Eskalation zu erläutern.
Am Donnerstag will Blinken dann in Berlin unter anderem Aussenministerin Annalena Baerbock treffen. Es soll ausserdem einen Austausch mit Partnern aus Grossbritannien und Frankreich geben. Es sollten gemeinsame Bemühungen zur Abschreckung weiterer russischer Aggressionen gegen die Ukraine besprochen werden, so das US-Aussenministerium.
Auch Baerbock versucht zu vermitteln
Baerbock traf am Dienstag bei ihrem Antrittsbesuch in Moskau den russischen Aussenminister Sergej Lawrow, nachdem sie sich am Montag in Kiew mit Präsident Selenskyj und ihrem Amtskollegen Kuleba beraten hatte.
Die Spannungen im Ukraine-Krieg haben zuletzt stark zugenommen. Verhandlungen zwischen den USA und Russland, im Nato-Russland-Rat sowie im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der vergangenen Woche blieben weitgehend ergebnislos.