US-Klimabeauftragter Kerry für Teilnahme von Charles an Klimagipfel
Nach Drängen der scheidenden Premierministerin Liz Truss sagte King Charles seine Teilnahme am Klimagipfel in Ägypten ab. Nimmt er nun doch teil?
Das Wichtigste in Kürze
- King Charles sagte seine Teilnahme am Klimagipfel in Ägypten ab.
- Dies sei in Absprache mit der britischen Regierung passiert.
- Nach Truss' Rücktritt soll der Royal nun seine Entscheidung überdenken.
Nach dem Zusammenbruch der britischen Regierung hat der US-Klimabeauftragte John Kerry sich erneut für die Teilnahme von König Charles III. am Weltklimagipfel in Ägypten ausgesprochen. Es wäre «fantastisch», Charles als «grossartiges Vorbild in diesem Feld» bei dem anstehenden Gipfel im November dabei zu haben, sagte Kerry am Freitag in einem BBC-Interview.
Der neue britische König – ein passionierter und lebenslanger Klimaschutz-Vorkämpfer – hatte vor einigen Wochen seine Teilnahme an dem internationalen Treffen abgesagt.
Charles soll Entscheidung überdenken
Berichten zufolge soll dies auf Drängen der scheidenden Premierministerin Liz Truss geschehen sein. Als britisches Staatsoberhaupt muss der König traditionell im Einvernehmen mit der Regierung handeln. In dieser Woche verkündete Truss jedoch ihren Rücktritt.
Kerry sagte der BBC, Charles solle seine Entscheidung überdenken. Auch der konservative britische Abgeordnete Tobias Ellwood schrieb auf Twitter, er hoffe, nun werde der gesunde Menschenverstand siegen und Charles bei der COP27 Grossbritannien repräsentieren. «Wir haben keine grössere internationale Stimme mit Autorität in Sachen Klimawandel», so Ellwood. Staats- und Regierungschefs sowie Zehntausende Verhandler und Delegierte treffen sich ab dem 6. November im ägyptischen Scharm el Scheich.