Vaginismus: Psyche kann laut Expertin «grosse Rolle» spielen
Viele Frauen leiden unter Vaginismus, einer Verkrampfung der Beckenbodenmuskulatur. Einer Expertin zufolge kann die Psyche dabei «eine grosse Rolle» spielen.

Das Wichtigste in Kürze
- Viele Frauen leiden an Vaginismus, einer Verkrampfung der Beckenbodenmuskulatur.
- Oft spiele dabei die Psyche «eine grosse Rolle», sagt eine Expertin in einem Interview.
Viele Frauen sind von Vaginismus, einer Verkrampfung der Beckenbodenmuskulatur, betroffen. Studien zufolge leiden mehr als 20 Prozent der Frauen vor der Menopause an Penetrationsschmerzen.
Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Oft spiele die Psyche «eine grosse Rolle», erklärte Dr. Hanne Horvath gegenüber «spot on the news». Sie ist Mitgründerin der Therapieplattform HelloBetter und Co-Entwicklerin des Online-Therapieprogramms «Vaginismus Plus».
Vaginismus kann durch Stress oder Angst entstehen
Die Verkrampfung könne nicht nur die Sexualität beeinträchtigen, sondern auch gynäkologische Untersuchungen zur Belastung werden lassen. Oftmals sei es ein Geflecht unterschiedlicher Erfahrungen, die zur Entwicklung der Krämpfe beiträgt.
Zu den häufigsten Ursachen zählten etwa negative Erfahrungen in der Kindheit, Leistungsdruck, Angst oder Stress. Aber auch übersteigerte Erwartungen oder ein geringer Selbstwert können dazu beitragen. Zur Linderung könnten etwa Atemübungen oder eine schrittweise Exposition helfen.